5. Du bist mein Sohn von Ewigkeit,
Ich hab dich heut gezeuget,
Erweckt vom Tod zur Herrlichkeit,
Zu dir mein Herz sich neiget,
Heische von mir, was dir beliebt,
Hier ist dein Vater, der dir's gibt
Und dir nichts will versagen.
6. Die Heiden, zu deim Dienst bereit,
Zum Erb ich dir will geben,
Aller Welt Ende fern und weit
Zum Eigentum darneben
All die dir nicht erzeigen Ehr,
Mit einem eisern Zepter schwer
Sollst du wie Töpf zerschmeißen.
7. So lasst euch weisen allzugleich,
Ihr Kön'g und Richt'r auf Erden,
Mit Furcht dem Herrn dient, freuet euch
Mit zitternden Gebärden,
Küsset den Sohn demütiglich,
Damit sein Zorn ergrimme nicht,
Euch schrecklich zu vertilgen.