2. Gott und Christo, seim lieben Sohn,

Mit Trutz sie widerstreben,

Er soll sie ungemeistert lan,

Sie wolln ihrs Sinnes leben,

Sein Wort ist ihn'n ein schwere Last,

Drum haben sie kein Ruh noch Rast,

Sie wolln dies Joch abwerfen.


3. Im Himmel wohnt der starke Gott,

Der lacht der kühnen Helden,

Der großen Narrheit er zwar spott,

Doch werden sie's entgelten,

Wann er im Zorn wird heben an

Und fragen, was sie denn getan,

Mit Grimm wird er sie schrecken.


4. Ich hab, spricht Gott, mein lieben Sohn

Zum Erbkönig erwählet,

Die Kirch, das königlich Zion,

Auf seinen Dienst bestellet,

Durchs Wort er wohl regieren soll,

Sein Reich anrichten überall

Und predign meinen Namen.