Aus unsers Herzen Grunde, SWV 172 (Heinrich Schütz): Difference between revisions
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{{Vs|1}} Aus unsers | ''Modernized spelling:'' | ||
{{Vs|1}} Aus unsers Herzen Grunde | |||
Danken wir Gott, dem Herrn, | |||
Verkündgen seine Wunder, | |||
Sagen seim Namen Ehr, | |||
Dass er uns ist so nahe | |||
Mit seinem Segen mild, | |||
Schafft, dass wir Trost empfangen, | |||
Wenn er aus Nöten hilft. | |||
{{Vs|2}} Die Zeit kommt, ich werd richten | {{Vs|2}} Die Zeit kommt, ich werd richten | ||
Das Land in Grechtigkeit, | |||
All die den Herren fürchten, | |||
Bestehen jeder Zeit, | |||
Obgleich vons Feindes Wüten | |||
Das Land erzittern tut, | |||
Dennoch durch Gottes Güte | |||
Die Frommen sind behut. | |||
{{Vs|3}} Ich sprach zu stolzen Prachern: | {{Vs|3}} Ich sprach zu'n stolzen Prachern: | ||
Rühmet doch nicht so hoch, | Rühmet doch nicht so hoch, | ||
Tut euch so breit nicht machen, | |||
Auf Gwalt so sehr nicht pocht, | |||
Die Hörner tut ihr wetzen | |||
Und redet Lästerwort, | |||
Die Frommen zu verletzen | |||
Und pochet immer fort. | |||
{{Vs|5}} Vergebens ist solch Dichten, | {{Vs|4}} Es soll kein Not nicht haben | ||
Denkt euer stolzer Mut, | |||
Von Morgen noch von Abend | |||
Kein Unglück uns nichts tut, | |||
Käms gleich von Mitternachte | |||
Über das wüst Gebirg, | |||
Dennoch wir sein nicht achten, | |||
Keiner sich dafür fürcht.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
{{Vs|5}} Vergebens ist solch Dichten, | |||
Eur Trutz wird nicht bestehn, | |||
Denn Gott, der Höchst, ist Richter, | |||
Sollt er die Läng zusehn? | |||
Den Elenden erhöhen | Den Elenden erhöhen | ||
Durch seine Macht und Stärk, | |||
Stürzen, die sich aufblähen, | |||
Das ist sein altes Werk. | |||
{{Vs|6}} Der Herr hat in sein'n Händen | |||
Ein Becher stark von Wein, | |||
Der geht um aller Enden, | |||
Gar voll geschänket ein, | |||
Eim jeden muss belieben, | |||
Zu tun ein Trünklein draus, | |||
Zuletzt gottlose Buben | |||
Saufen die Hefen aus. | |||
{{Vs|7}} Ich will vor allen Dingen | |||
Rühmen dein Herrlichkeit. | |||
Dir, Gott Jakob, lobsingen | |||
In alle Ewigkeit, | |||
Denn du, Herr, wirst zerbrechen | |||
Des Gottlosn große Macht, | |||
Du hilfst auf dem Gerechten, | |||
Dass er wird hoch geacht.}} | |||
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{{Text|German| | |||
''Original spelling:'' | |||
{{Vs|1}} Aus unſers Herzen Grunde | |||
Dancken wir Gott dem Herrn/ | |||
Verkündgen ſeine Wunder/ | |||
Sagen ſeim Nahmen Ehr/ | |||
Daß er uns iſt ſo nahe | |||
Mit ſeinem Segen mild/ | |||
Schafft/ daß wir Troſt empfahen/ | |||
Wenn er aus Nöthen hilfft. | |||
{{Vs|2}} Die Zeit kömpt/ ich werd richten | |||
Das Land in Grechtigkeit/ | |||
All die den HErren fürchten/ | |||
Beſtehen jeder Zeit/ | |||
Obgleich vons Feindes Wüten | |||
Das Land erzittern thut/ | |||
Dennoch durch Gottes Güte | |||
Die Frommen ſind behut. | |||
{{Vs|3}} Ich ſprach zun ſtoltzen Prachern: | |||
Rühmet doch nicht ſo hoch/ | |||
Thut euch ſo breit nicht machen/ | |||
Auff Gwalt ſo ſehr nicht pocht/ | |||
Die Hörner thut ihr wetzen | |||
Und redet Leſterwort/ | |||
Die Frommen zu verletzen | |||
Und pochet immer fort. | |||
{{Vs|4}} Es ſol kein Noth nicht haben | |||
Denckt ewer ſtoltzer Muth/ | |||
Von Morgen noch von Abend | |||
Kein Unglück uns nichts thut/ | |||
Kems gleich von Mitternachte | |||
Uber das wüſt Gebirg/ | |||
Denoch wir ſein nicht achten/ | |||
Keiner ſich dafür fürcht.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
{{Vs|5}} Vergebens iſt ſolch Tichten/ | |||
Ewr Trutz wird nicht beſtehn/ | |||
Denn Gott der Höchſt iſt Richter/ | |||
Sollt er die Läng zuſehn? | |||
Den Elenden erhöhen | |||
Durch ſeine Macht und Stärck/ | |||
Stürtzen/ die ſich aufblehen/ | |||
Das iſt ſein altes Werck. | |||
{{Vs|6}} Der HErr hat in ſeinn Händen | |||
Ein Becher ſtarck von Wein/ | |||
Der geht umb aller Enden/ | |||
Gar voll geſchencket ein/ | |||
Eim jeden muß belieben/ | |||
Zu thun ein Trüncklein draus/ | |||
Zuletzt gottloſe Buben | |||
Sauffen die Hefen aus. | |||
{{Vs|7}} Ich will für allen Dingen | |||
Rühmen dein Herrligkeit. | |||
Dir/ Gott Jacob/ lobſingen | |||
In alle Ewigkeit/ | |||
Denn du Herr/ wirſt zerbrechen | |||
Des Gottloſn groſſe Macht/ | |||
Du hilffſt auff dem Gerechten/ | |||
Daß er wird hoch geacht.}} | |||
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Revision as of 10:50, 20 October 2019
Music files
ICON | SOURCE |
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MusicXML | |
Capella | |
File details | |
Help |
- Editor: James Gibb (submitted 2017-09-06). Score information: A4, 1 page, 35 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Aus unsers Herzen Grunde, SWV 172
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 75
2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 75
3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 74
Description: Psalm 75 from the Becker Psalter.
External websites:
Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 75.
German text Modernized spelling: |
5 Vergebens ist solch Dichten, |
German text Original spelling: |
5 Vergebens iſt ſolch Tichten/ |