Der Reif und auch der kalte Schnee (Melchior Franck): Difference between revisions
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Der Reif und auch der kalte Schnee, | |||
der tut uns armen Reitern weh, | |||
was woll'n wir noch beginnen? | |||
Wenn wir die Straß nicht treten mög'n, | |||
was hab'n wir dann zu gewinnen? | |||
So trieb'n wir aus die Lämm'r und Schaf, | |||
so folgen uns die Mägdlein nach, | |||
mein Roß tut mich nicht zwingen. | |||
Reit'n wir den grün' Wald auf und ab, | |||
hör'n wir die Waldvöglein singen. | |||
Wir kam'n vor eines Wirtes Haus, | |||
da sah ein Mädl zum Fenster raus, | |||
sprach bei sich in der Stille: | |||
So hab ich all die Reiter lieb | |||
um meins lieben Buhlen willen. | |||
Man hält den Reiter für ein' Held, | |||
er führt das Mägdlein aus der Welt, | |||
denkt nicht, davon zu scheiden. | |||
Wer uns den Wint'r aus Nöten hilft, | |||
den Sommer woll'n wir wohl bleiben. | |||
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Revision as of 21:07, 31 January 2016
Music files
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File details | |
Help |
- (Posted 2016-01-31) CPDL #38377: Capella
- Editor: Ulrich Alpers (submitted 2016-01-31). Score information: A4, 2 pages, 22 kB Copyright: CC BY SA
- Edition notes:
General Information
Title: Der Reif und auch der kalte Schnee
Composer: Melchior Franck
Lyricist:
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Secular, Madrigal
Language: German
Instruments: A cappella
Published: 1603 in Opusculum etlicher Newer und alter Reuterliedlein, No.19
Description:
External websites:
Original text and translations
German text
Der Reif und auch der kalte Schnee,
der tut uns armen Reitern weh,
was woll'n wir noch beginnen?
Wenn wir die Straß nicht treten mög'n,
was hab'n wir dann zu gewinnen?
So trieb'n wir aus die Lämm'r und Schaf,
so folgen uns die Mägdlein nach,
mein Roß tut mich nicht zwingen.
Reit'n wir den grün' Wald auf und ab,
hör'n wir die Waldvöglein singen.
Wir kam'n vor eines Wirtes Haus,
da sah ein Mädl zum Fenster raus,
sprach bei sich in der Stille:
So hab ich all die Reiter lieb
um meins lieben Buhlen willen.
Man hält den Reiter für ein' Held,
er führt das Mägdlein aus der Welt,
denkt nicht, davon zu scheiden.
Wer uns den Wint'r aus Nöten hilft,
den Sommer woll'n wir wohl bleiben.