Gott, gib dem König auserkorn, SWV 169 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

From ChoralWiki
Jump to navigation Jump to search
m (Text replacement - "|vol=volume" to "|vol=Volume")
(→‎Original text and translations: added complete set of verses)
Line 23: Line 23:
==Original text and translations==
==Original text and translations==
{{LinkText|Psalm 72}}
{{LinkText|Psalm 72}}
{{top}}
{{Text|German|
{{Text|German|
{{Vs|2}} Auf Hügeln, Berge weit und breit laß, Gott, den Frieden walten,
''Modernized spelling:''
daß dein Volk bei Gerechtigkeit und bei Recht werd erhalten,
{{Vs|1}} Gott, gib dem König auserkorn
daß sie vor dein'm Gericht bestehn
Recht, dein Gericht zu halten,
und mög den Armen Hülf gescheh'n
Des Königs Sohn, so hoch geborn,
den Lästerer zerschmeiße.
Die Grechtigkeit lass walten,
Dass er das Volk zu Gnaden bring
Und seiner Grechtigkeit geling,
Den Elenden zu retten.


{{Vs|3}} So lang der Mond scheint und die Sonn, werden sich Leute finden,  
{{Vs|2}} Auf Hügeln, Bergen weit und breit
die in der Furcht des Herren stehn, von Kind zu Kindeskinden,
Lass deinen Frieden walten,
die Kraft seins Wortes sich erzeigt,  
Dass dein Volk bei Gerechtigkeit
gleichwie vom Tau das Land war feucht
Und bei Recht werd erhalten,
und Ged'ons Fell vom Regen.
Dass sie für deim Gericht bestehn
Und mög den Armen Hilf geschehn,
Den Lästerer zerschmeiße.


{{Vs|4}} Das Recht wird stehn in voller Blüt in unsers Königs Reiche,  
{{Vs|3}} So lang der Mond scheint und die Sonn,
unt'r ihm wird wachsen großer Fried, so lang der Mond wird leuchten,  
Werden sich Leute finden,
sein Herrschaft geht von einem Meer
Die in der Furcht des Herren stehn,
bis zu dem andern, streckt sich fern
Von Kind zu Kindeskindern,
bis an aller Welt Ende.
Die Kraft seins Wortes sich erzeigt,
Gleichwie vom Tau das Land ward feucht
Und Ged'ons Fell vom Regen.


{{Vs|7}} Er hilft dem Armen aus der Not, der zu ihm fleht und schreiet,  
{{Vs|4}} Das Recht wird stehn in voller Blüt,
der Elend, der kein Helfer hat ,wird durch sein Gnad erfreuet,  
In unsers Königs Reiche,
sein Güte und Barmherzigkeit
Untr ihm wird wachsen großer Fried,
waltet stets üb'r betrübte Leut,  
So lang der Mond wird leuchten,
er hilft den armen Seelen.
Sein Herrschaft geht von einem Meer
Bis zu dem andern, streckt sich fern
Bis an aller Welt Ende.


{{Vs|10}} Im Land und auf der großen Höh, desgleichen in den Auen
{{Vs|5}} Die in der Wüsten wohnen fern,
steht das Getreide dick und schön, daß man sein Lust dran schauet,  
Werden sich vor ihm neigen,
also das lieb göttliche Wort
Die Feinde sich zu ihm bekehrn,
bringt reiche Frucht an allem Ort,  
Und ihm groß Ehr erzeigen,
es ist sehr wohl geraten.
Die König, wohnend am Meer
Und in den Inseln, kommen her,
Dass sie Geschenke bringen.


{{Vs|12}} Gelobt sei Gott und hochgepreist, der Herr der großen G'meine,  
{{Vs|6}} Die Kön'g aus Reich Arabia
der Israel mit Macht beweist und Wunder tut alleine,  
Und die zu Saba wohnen
sein herrlich Namen lobet wohl,  
Sind mit Geschenken alle da,
all Land sind seiner Ehren voll,  
Sie legen ihre Kronen
sprecht fröhlich Amen, Amen.}}
Zu'n Füßen dieses Königs wert,
Mit Anbeten er wird verehrt,
Die Völker all ihm dienen.}}
{{mdl|4}}<br>
{{Text|Simple|
{{Vs|7}} Er hilft dem Armen aus der Not,
Der zu ihm fleht und schreiet,
Der Elend, der kein'n Helfer hat,
Wird durch sein Gnad erfreuet,
Sein Güte und Barmherzigkeit
Waltet stets übr betrübte Leut,
Er hilft der armen Seelen.
 
{{Vs|8}} Obgleich mit Trug und arger List
Die Welt den Frommen stellet
Und sie verfolgt zu aller Frist,
Freut sich, wenn einer fället,
Dennoch sie Gott nicht acht gering,
Ihr Blut vor ihm ist köstlich Ding,
Gar hoch und wert geschätzet.
 
{{Vs|9}} Der Herr wird leben immerdar,
Man wird ihm Gschenke bringen
Von Gold aus Reich Arabia,
Denen soll wohl gelingen,
Die vor ihm beten alle Zeit,
Um seine groß Barmherzigkeit
Wird man ihn täglich loben.
 
{{Vs|10}} Auf'm Land und auf der großen Höh,
Desgleichen in den Auen,
Steht das Getreidig dick und schön,
Dass man sein Lust dran schauet,
Also das lieb göttliche Wort
Bringt reiche Frucht an allem Ort,
Es ist sehr wohl geraten.
 
{{Vs|11}} Ewiglich bleibt des Herren Nam,
So lang die Sonn wird währen,
Sein Ehr und Macht reichet fortan,
Die Nachkommen ihn ehren,
Durch ihn sie all gesegnet sein,
Darum den König in gemein
Die Heiden alle rühmen.
 
{{Vs|12}} Gelobt sei Gott und hoch gepreist,
Der Herr der großen Gmeine,
Der Israel sein Macht beweist
Und Wunder tut alleine,
Sein herrlichn Namen loben wohl,
All Land sind seiner Ehren voll,
Sprecht fröhlich Amen, Amen.}}
{{mdl|4}}
{{Text|German|
''Original spelling:''
{{Vs|1}} Gott/ gieb dem König außerkorn
Recht dein Gericht zu halten/
Des Königs Sohn ſo hoch geborn/
Die Grechtigkeit laß walten/
Daß Er das Volck zu Gnaden bring
Und ſeiner Grechtigkeit geling/
Den Elenden zu retten.
 
{{Vs|2}}Auff Hügeln/ Bergen weit und breit
Laß deinen Frieden walten/
Daß dein Volck bey Gerechtigkeit
Und bey Recht werd erhalten/
Daß ſie für deim Gericht beſtehn
Und mög den Armen Hülff geſchehn/
Den Leſterer zerſchmeiſſe.
 
{{Vs|3}} So lang der Mond ſcheint und die Sonn/
Werden ſich Leute finden/
Die in der Furcht des HErren ſtehn/
Von Kind zu Kindes Kinden/
Die Krafft ſeins Wortes ſich erzeigt/
Gleichwie vom Taw das Land ward feucht
Und Gedons Fell vom Regen.
 
{{Vs|4}} Das Recht wird ſtehn in voller Blüt/
In unſers Königs Reiche/
Untr ihm wird wachſen groſſer Fried/
So lang der Mond wird leuchten/
Sein Herrſchafft geht von einem Meer
Biß zu dem andern/ ſtreckt ſich fern
Biß an aller Welt Ende.
 
{{Vs|5}} Die in der Wüſten wohnen fern/
Werden ſich für ihm neigen/
Die Feinde ſich zu ihm bekehrn/
Und ihm groß Ehr erzeigen/
Die König/ wohnend am Meer
Und in den Inſeln/ kommen her/
Daß ſie Geſchenke bringen.
 
{{Vs|6}} Die Köng aus Reich Arabia
Und die zu Saba wohnen
Sind mit Geſchenken alle da/
Sie legen ihre Kronen
Zu'n Füſſen dieſes Königs werth/
Mit Anbeten er wird verehrt/
Die Völcker all ihm dienen.}}
{{mdl|4}}<br>
{{Text|Simple|
{{Vs|7}} Er hilfft dem Armen aus der Noth/
Der zu ihm fleht und ſchreyet/
Der Elend der keinn Helffer hat/
Wird durch ſein Gnad erfrewet/
Sein Güte und Barmhertzigkeit
Waltet ſtets ubr betrübte Leut/
Er hilfft der armen Seelen.
 
{{Vs|8}}Obgleich mit Trug und arger Liſt
Die Welt den Frommen ſtellet
Und ſie verfolgt zu aller Friſt/
Frewt ſich/ wenn einer fellet/
Dennoch ſie Gott nicht acht gering/
Ihr Blut für ihm iſt köſtlich Ding/
Gar hoch und werth geſchetzet.
 
{{Vs|9}} Der HERR wird leben immerdar/
Man wird ihm Gſchenke bringen
Von Gold aus Reich Arabia/
Denen ſol wol gelingen/
Die für ihm beten alle Zeit/
Umb ſeine groß Barmherzigkeit
Wird man ihn täglich loben.
 
{{Vs|10}} Auffm Land und auff der großn Höh/
Deßgleichen in den Awen/
Steht das Getreidig dick und ſchön/
Daß man ſein Luſt dran ſchawet/
Alſo das lieb göttliche Wort
Bringt reiche Frucht an allem Ort/
Es iſt ſehr wohl gerathen.
 
{{Vs|11}} Ewiglich bleibt des HErren Nam/
So lang die Sonn wird wären/
Sein Ehr und Macht reichet fortan/
Die Nachkommen ihn ehren/
Durch ihn ſie all geſegnet ſeyn/
Darumb den König in gemein
Die Heyden alle rühmen.
 
{{Vs|12}} Gelobt ſey Gott und hoch gepreiſt/
Der HErr der groſſen Gmeine/
Der Iſrael ſein Macht beweiſt
Und Wunder thut alleine/
Seinn herrlichn Namen loben wol/
All Land ſind ſeiner Ehren voll/
Sprecht fröhlich Amen/ Amen.}}
{{btm}}


[[Category:Sheet music]]
[[Category:Sheet music]]
[[Category:Baroque music]]
[[Category:Baroque music]]

Revision as of 14:36, 19 October 2019

Music files

L E G E N D Disclaimer How to download
ICON SOURCE
Icon_pdf.gif Pdf
Icon_snd.gif Midi
MusicXML.png MusicXML
Logo_capella-software_kurz_2011_16x16.png Capella
File details.gif File details
Question.gif Help
  • (Posted 2017-09-02)  CPDL #46202:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-09-02).   Score information: A4, 1 page   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. The title is from the 1st verse, although the lyrics begin at v. 2. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Auf Hügeln, Berge weit und breit
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 72
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 72
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 71
Description: Psalm 72 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 72.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Gott, gib dem König auserkorn
Recht, dein Gericht zu halten,
Des Königs Sohn, so hoch geborn,
Die Grechtigkeit lass walten,
Dass er das Volk zu Gnaden bring
Und seiner Grechtigkeit geling,
Den Elenden zu retten.

2  Auf Hügeln, Bergen weit und breit
Lass deinen Frieden walten,
Dass dein Volk bei Gerechtigkeit
Und bei Recht werd erhalten,
Dass sie für deim Gericht bestehn
Und mög den Armen Hilf geschehn,
Den Lästerer zerschmeiße.

3  So lang der Mond scheint und die Sonn,
Werden sich Leute finden,
Die in der Furcht des Herren stehn,
Von Kind zu Kindeskindern,
Die Kraft seins Wortes sich erzeigt,
Gleichwie vom Tau das Land ward feucht
Und Ged'ons Fell vom Regen.

4  Das Recht wird stehn in voller Blüt,
In unsers Königs Reiche,
Untr ihm wird wachsen großer Fried,
So lang der Mond wird leuchten,
Sein Herrschaft geht von einem Meer
Bis zu dem andern, streckt sich fern
Bis an aller Welt Ende.

5  Die in der Wüsten wohnen fern,
Werden sich vor ihm neigen,
Die Feinde sich zu ihm bekehrn,
Und ihm groß Ehr erzeigen,
Die König, wohnend am Meer
Und in den Inseln, kommen her,
Dass sie Geschenke bringen.

6  Die Kön'g aus Reich Arabia
Und die zu Saba wohnen
Sind mit Geschenken alle da,
Sie legen ihre Kronen
Zu'n Füßen dieses Königs wert,
Mit Anbeten er wird verehrt,
Die Völker all ihm dienen.


 

7  Er hilft dem Armen aus der Not,
Der zu ihm fleht und schreiet,
Der Elend, der kein'n Helfer hat,
Wird durch sein Gnad erfreuet,
Sein Güte und Barmherzigkeit
Waltet stets übr betrübte Leut,
Er hilft der armen Seelen.

8  Obgleich mit Trug und arger List
Die Welt den Frommen stellet
Und sie verfolgt zu aller Frist,
Freut sich, wenn einer fället,
Dennoch sie Gott nicht acht gering,
Ihr Blut vor ihm ist köstlich Ding,
Gar hoch und wert geschätzet.

9  Der Herr wird leben immerdar,
Man wird ihm Gschenke bringen
Von Gold aus Reich Arabia,
Denen soll wohl gelingen,
Die vor ihm beten alle Zeit,
Um seine groß Barmherzigkeit
Wird man ihn täglich loben.

10  Auf'm Land und auf der großen Höh,
Desgleichen in den Auen,
Steht das Getreidig dick und schön,
Dass man sein Lust dran schauet,
Also das lieb göttliche Wort
Bringt reiche Frucht an allem Ort,
Es ist sehr wohl geraten.

11  Ewiglich bleibt des Herren Nam,
So lang die Sonn wird währen,
Sein Ehr und Macht reichet fortan,
Die Nachkommen ihn ehren,
Durch ihn sie all gesegnet sein,
Darum den König in gemein
Die Heiden alle rühmen.

12  Gelobt sei Gott und hoch gepreist,
Der Herr der großen Gmeine,
Der Israel sein Macht beweist
Und Wunder tut alleine,
Sein herrlichn Namen loben wohl,
All Land sind seiner Ehren voll,
Sprecht fröhlich Amen, Amen.

German.png German text

Original spelling:
1  Gott/ gieb dem König außerkorn
Recht dein Gericht zu halten/
Des Königs Sohn ſo hoch geborn/
Die Grechtigkeit laß walten/
Daß Er das Volck zu Gnaden bring
Und ſeiner Grechtigkeit geling/
Den Elenden zu retten.

2 Auff Hügeln/ Bergen weit und breit
Laß deinen Frieden walten/
Daß dein Volck bey Gerechtigkeit
Und bey Recht werd erhalten/
Daß ſie für deim Gericht beſtehn
Und mög den Armen Hülff geſchehn/
Den Leſterer zerſchmeiſſe.

3  So lang der Mond ſcheint und die Sonn/
Werden ſich Leute finden/
Die in der Furcht des HErren ſtehn/
Von Kind zu Kindes Kinden/
Die Krafft ſeins Wortes ſich erzeigt/
Gleichwie vom Taw das Land ward feucht
Und Gedons Fell vom Regen.

4  Das Recht wird ſtehn in voller Blüt/
In unſers Königs Reiche/
Untr ihm wird wachſen groſſer Fried/
So lang der Mond wird leuchten/
Sein Herrſchafft geht von einem Meer
Biß zu dem andern/ ſtreckt ſich fern
Biß an aller Welt Ende.

5  Die in der Wüſten wohnen fern/
Werden ſich für ihm neigen/
Die Feinde ſich zu ihm bekehrn/
Und ihm groß Ehr erzeigen/
Die König/ wohnend am Meer
Und in den Inſeln/ kommen her/
Daß ſie Geſchenke bringen.

6  Die Köng aus Reich Arabia
Und die zu Saba wohnen
Sind mit Geſchenken alle da/
Sie legen ihre Kronen
Zu'n Füſſen dieſes Königs werth/
Mit Anbeten er wird verehrt/
Die Völcker all ihm dienen.


 

7  Er hilfft dem Armen aus der Noth/
Der zu ihm fleht und ſchreyet/
Der Elend der keinn Helffer hat/
Wird durch ſein Gnad erfrewet/
Sein Güte und Barmhertzigkeit
Waltet ſtets ubr betrübte Leut/
Er hilfft der armen Seelen.

8 Obgleich mit Trug und arger Liſt
Die Welt den Frommen ſtellet
Und ſie verfolgt zu aller Friſt/
Frewt ſich/ wenn einer fellet/
Dennoch ſie Gott nicht acht gering/
Ihr Blut für ihm iſt köſtlich Ding/
Gar hoch und werth geſchetzet.

9  Der HERR wird leben immerdar/
Man wird ihm Gſchenke bringen
Von Gold aus Reich Arabia/
Denen ſol wol gelingen/
Die für ihm beten alle Zeit/
Umb ſeine groß Barmherzigkeit
Wird man ihn täglich loben.

10  Auffm Land und auff der großn Höh/
Deßgleichen in den Awen/
Steht das Getreidig dick und ſchön/
Daß man ſein Luſt dran ſchawet/
Alſo das lieb göttliche Wort
Bringt reiche Frucht an allem Ort/
Es iſt ſehr wohl gerathen.

11  Ewiglich bleibt des HErren Nam/
So lang die Sonn wird wären/
Sein Ehr und Macht reichet fortan/
Die Nachkommen ihn ehren/
Durch ihn ſie all geſegnet ſeyn/
Darumb den König in gemein
Die Heyden alle rühmen.

12  Gelobt ſey Gott und hoch gepreiſt/
Der HErr der groſſen Gmeine/
Der Iſrael ſein Macht beweiſt
Und Wunder thut alleine/
Seinn herrlichn Namen loben wol/
All Land ſind ſeiner Ehren voll/
Sprecht fröhlich Amen/ Amen.