Ich ritt einmal zu Braunschweig aus (Melchior Franck): Difference between revisions

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==Original text and translations==
==Original text and translations==
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{{Text|German|
Ich ritt einmal zu Braunschweig aus,
da sah ein brauns Mägdl zum Fenster raus
mit ihren Äuglein klare.
Ein solchs brauns Mägdlein muß ich han,
es kost mich, was es wolle.
 
Sie sah mich üb'r ein Achsel an,
sie sprach: Du bist g'wiß kein Edelmann,
du bist nicht meinesgleichen.
Ein' Edelmann, den muß ich han,
ein' hübschen und ein' reichen.
 
Brauns Mägdlein, laß mich unverschmächt,
ich bin meins Guts zwar ein armer Knecht,
gleichwohl noch deinesgleichen.
Ein reich'r Kaufmann kann werden arm,
ein armes Reut'rlein reiche.
 
Gut G'sell, du sollst mich recht verstahn,
und wie du willst, so sollst du mich han.
In einem Rosengarten
da will ich sein die Liebste dein
und allda deiner warten.
 
Sie kam'n vor ein Schlafkämmerlein,
sie wand sich aus und sie wand sich ein
so lang, bis sie war drinnen.
In demselben Schlafkämmerlein
geschah ihr beider Wille.
 
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Revision as of 15:27, 1 February 2016

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  • (Posted 2016-01-31)  CPDL #38385:  Icon_pdf.gif Capella
Editor: Ulrich Alpers (submitted 2016-01-31).   Score information: A4, 2 pages, 20 kB   Copyright: CC BY SA
Edition notes:

General Information

Title: Ich ritt einmal zu Braunschweig aus
Composer: Melchior Franck
Lyricist:

Number of voices: 4vv   Voicing: SSAT

Genre: SecularMadrigal

Language: German
Instruments: A cappella

Published: 1603 in Opusculum etlicher Newer und alter Reuterliedlein, No.24

Description:

External websites:

Original text and translations

German.png German text

Ich ritt einmal zu Braunschweig aus,
da sah ein brauns Mägdl zum Fenster raus
mit ihren Äuglein klare.
Ein solchs brauns Mägdlein muß ich han,
es kost mich, was es wolle.

Sie sah mich üb'r ein Achsel an,
sie sprach: Du bist g'wiß kein Edelmann,
du bist nicht meinesgleichen.
Ein' Edelmann, den muß ich han,
ein' hübschen und ein' reichen.

Brauns Mägdlein, laß mich unverschmächt,
ich bin meins Guts zwar ein armer Knecht,
gleichwohl noch deinesgleichen.
Ein reich'r Kaufmann kann werden arm,
ein armes Reut'rlein reiche.

Gut G'sell, du sollst mich recht verstahn,
und wie du willst, so sollst du mich han.
In einem Rosengarten
da will ich sein die Liebste dein
und allda deiner warten.

Sie kam'n vor ein Schlafkämmerlein,
sie wand sich aus und sie wand sich ein
so lang, bis sie war drinnen.
In demselben Schlafkämmerlein
geschah ihr beider Wille.