In meinem Herzen hab ich mir, SWV 136 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2017-08-24)  CPDL #46061:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-24).   Score information: A4, 1 page, 41 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: In meinem Herzen hab ich mir, SWV 136
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

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Description: Psalm 39 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 39.

German.png German text

2  Ich bin verstummet ganz und still,
nach Gottes Will wollt ich mein Herz gern lenken
und in mich fressen all mein Leid,
schweigen der Freud, doch wenn ich dran gedenke,
mein Herz sich wend't, im Leib entbrennt,
ich werd entzünd't, mein Zung tut Sünd,
ach, Gott wie tut michs kränken.

3  So lehr mich doch, du treuer Gott,
daß mir der Tod das End einmal muß geben,
mir ist das Ziel gesetzet schon,
ich muß davon und meinen Geist aufgeben.
Mein Tag han kaum ein handbreit Raum,
all Herrlichkeit ist Eitelkeit,
wie nichts vor dir mein Leben.

 

4  Wie gar nichts sind all Menschenkind,
rasend und blind, in Sicherheit verderbet,
sie gehn daher ein'm Schemen gleich,
zu werden reich ein jeder sich bewerbet,
rennt, läuft, kratzt, scharrt, geizt, sorgt und spart,
hat doch kein Mut bei großem Gut,
läßt nach lachende Erben.

5  Nun Herr, wes sol ich trösten mich
ich hoff auf dich, Stell alls zu deiner Gnaden,
Mach mich von meinen Sünden quitt,
verlaß mich nit, sonst hab ich Spott zum Schaden.
Ich schweig und leid, vertrag und meid,
und trau auf dich ganz sicherlich,
durch dich wird nichts mißraten.

 

6  Wend ab deiner Hand Straf von mir,
sonst ich vor dir verschmacht von deinen Plagen.
Wenn du die Sünder suchest heim
mit Straf und Pein, wird ihre Schön durchnaget.
Gleichwie der Mott des Kleides Tod,
macht dein Gericht alles zunicht,
gar nichts sind Menschen Tage.