Mit fröhlichem Gemüte, SWV 105 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-04-01)  CPDL #53835: 
Original pitch:
1628 Version:         Score information: A4, 2 pages, 64 kB   
1661 Version:         Score information: A4, 2 pages, 72 kB   
Transposed down a fourth:
1628 Version:     Score information: A4, 2 pages, 71 kB   
1661 Version:     Score information: A4, 2 pages, 79 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-01).   Score information: A4, 2 pages, 64 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-19)  CPDL #45986:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-19).   Score information: A4, 1 page, 35 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Mit fröhlichem Gemüte, SWV 105
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 9
    2nd published: 1957 by Walter Blankenburg in Neue Schütz-Ausgabe, Vol. 6

Description: Psalm 9 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 9.

German.png German text

Modernized wording and spelling:
1  Mit fröhlichem Gemüte dank ich dir,höchster Gott,
und freu mich deiner Güte, daß du mir hilfst aus Not,
jagst, schlägst, bringst um die Feinde, führst aus mein Sach zurecht,
du Richter allgemeine machst gut, was arg und schlecht.

2  Die Heiden tust du strafen, bringst die Gottlosen um,
zerbrichst ihr Wehr und Waffen, ihr Nam' vergeht samt ihn' n.
Ewig dein Nam' wird bleiben, dein Richtstuhl ist bereit,
niemand wird's hintertreiben, wann du regierst die Leut.

3  Du bist der Schutz des Armen, ein' Zuflucht in der Not,
läßt dich seins Leids erbarmen; drum auf dich frommen Gott
hoffen all, die dich kennen, und ehr'n den Namen dein,
wirst dich ihrer nicht schämen, ihr Helfer stets zu sein.

4  Zu Zion wohnt der Herre, da hat er seinen Herd.
Preiset ihn weit und ferne und rühmt sein' Namen wert.
Der Armen er gedenket, hält sie in guter Hut,
er weiß wohl was sie kräncket/ fraget nach ihrem Blut.

5  Nur Gnad, Herr, ich begehre, sieh an mein Elend groß,
dein Hülf' mir doch gewähre, sonst mich der Feind find't bloß,
du hilfst aus Todesnöten, d'rob will ich fröhlich sein,
dein Lob und Preis vertreten in christlicher Gemein'.

6  Die Heiden sind gefangen/ in eigner Grub gefällt,
ihr Fuß ist blieben hangen im Netz das sie gestellt.
Recht muß sich alles schicken, wenn Gott übt sein Gericht,
den Bösen zu verstricken durchs Wort in seim' Gedicht.

7  Ach daß zur Höllen müssten gekehret werden fort
all die nach ihren Lüsten verachten Gottes Wort.
Der Herr wird ja die Armen nicht lassen ewiglich.
Er wird sich noch erbarmen ihr's Elends gnädiglich.

8  Steh auf, Herr Gott, beizeiten, laß gehen dein Gericht,
damit die bösen Leute Oberhand kriegen nicht,
gib's ihnen zu verstehen, daß sie nur Menschen sind,
auch ihr Trutz muß vergehen vor deiner Macht geschwind.

German.png German text

Original wording and spelling:
1.  Mit fröhlichem Gemüthe/ dank ich dir, höchster Gott/
und freu mich deiner Güte/ daß du mir hilffst aus Noth.
Jagst, schlegst, bringst umb die Feinde/ führst aus mein Sach zurecht/
du Richter allgemeine/ machst alles guth und schlecht.

2.  Die Heyden tustu straffen/ bringst die Gottlosen umb/
zerbrichst ihr Wehr und Waffen/ ihr Nam vergeht sampt ihnn.
Ewig dein Nam wird bleiben/ dein Richtstuel ist bereit.
Niemand wirds hintertreiben/ wann du regierst die Leut.

3.  Du bist der Schutz des Armen/ ein Zuflucht in der Noth.
Lest dich seins Leids erbarmen/ drumb auff dich frommen GOtt
hoffen all/ die dich kennen/ und ehrn den Namen dein./
Wirst dich ihrer nicht schemen/ ihr Helffer stets zu seyn.

4.  Zu Zion wohnt der HErre/ Da hat er seinen Herd/
Preiset ihn weit und ferne/ und rühmt sein Namen werth.
Der Armen er gedencket/ helt sie in guter Hut/
Er weis wol was sie krencket/ fraget nach ihrem Blut.

5.  Nur Gnad, Herr, ich begehre/ sih an mein Elend groß/
dein Hülff' mir doch gewehre/ sonst mich der Feind find bloß.
Du hilffst aus Todesnöthen/ drob wil ich fröhlich seyn/
Dein Lob und Preis vertreten in christlicher Gemein.

6.  Die Heyden sind gefangen/ in eigner Grub gefellt/
Ihr Fuß ist blieben hangen im Netz das sie gestellt.
recht muß sich alles schicken/ wenn Gott übt sein Gericht/
Den Bösen zu verstricken/ durchs Wort in seim Geticht.

7.  Ach daß zur hellen müsten gekeret werden fort/
all die nach ihren Lüsten verachten Gottes Wort.
Der Herr wird ja die Armen nicht lasen ewiglich/
Er wird sich noch erbarmen ihrs Elends gnädiglich.

8.  Steh auff, HErr Gott, beyzeite/ laß gehen dein Gericht/
damit die bösen Leute Oberhand kriegen nicht.
Giebs ihnen zu verstehen, daß sie nur Menschen sind/
auch ihr Trutz muß vergehen für deiner Macht geschwind.