Neuer Frühling (Huub de Lange): Difference between revisions

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Unterm weissen Baume sitzend,<br>
Hörst du fern die Winde schrillen,<br>
Siehst, wie oben stumme Wolken<br>
Sich in Nebeldecken hüllen;<br>
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Siehst, wie unten ausgestorben<br>
Wald und Flur, wie kahl geschoren;<br>
Um dich Winter, in dir Winter,<br>
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Plötzlich fallen auf dich nieder<br>
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Doch es ist kein Schneegestöber,<br>
Merkst es bald mit freudgem Schrecken;<br>
Duftge Frühlingsblüten sind es,<br>
Die dich necken und bedecken.<br>
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Welch ein schauersüsser Zauber!<br>
Winter wandelt sich in Maie,<br>
Schnee verwandelt sich in Blüten,<br>
Und dein Herz es liebt aufs neue.<br>
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In dem Walde spriesst und grünt es<br>
Fast jungfräulich lustbeklommen;<br>
Doch die Sonne lacht herunter:<br>
Junger Frühling, sei willkommen!<br>
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Nachtigall! auch dich schon hör ich,<br>
Wie du flötest seligtrübe,<br>
Schluchzend langgezogne Töne,<br>
Und dein Lied ist lauter Liebe!<br>
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Revision as of 11:28, 31 January 2007

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CPDL #12305: Icon_pdf.gif Icon_snd.gif
Editor: Huub de Lange (added 2006-08-13).   Score information: Unknown, 8 pages, 91 kbytes   Copyright: Personal
Edition notes:

General Information

Title: Neuer Frühling
Composer: Huub de Lange

Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Secular, Lieder
Language: German
Instruments: A cappella
Published: 2006

Description: #2 of Jahreszeiten
Text: Heinrich Heine (1797-1856)

External websites:

Original text and translations

Unterm weissen Baume sitzend,
Hörst du fern die Winde schrillen,
Siehst, wie oben stumme Wolken
Sich in Nebeldecken hüllen;

Siehst, wie unten ausgestorben
Wald und Flur, wie kahl geschoren;
Um dich Winter, in dir Winter,
Und dein Herz ist eingefroren.

Plötzlich fallen auf dich nieder
Weisse Flocken, und verdrossen
Meinst du schon, mit Schneegestöber
Hab der Baum dich übergossen.

Doch es ist kein Schneegestöber,
Merkst es bald mit freudgem Schrecken;
Duftge Frühlingsblüten sind es,
Die dich necken und bedecken.

Welch ein schauersüsser Zauber!
Winter wandelt sich in Maie,
Schnee verwandelt sich in Blüten,
Und dein Herz es liebt aufs neue.

In dem Walde spriesst und grünt es
Fast jungfräulich lustbeklommen;
Doch die Sonne lacht herunter:
Junger Frühling, sei willkommen!

Nachtigall! auch dich schon hör ich,
Wie du flötest seligtrübe,
Schluchzend langgezogne Töne,
Und dein Lied ist lauter Liebe!