Vier Gesänge für Frauenchor, op. 17 (Johannes Brahms)

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  • (Posted 2016-02-28)  CPDL #38714:     
Editor: Alexander Reuter (submitted 2016-02-28).   Score information: A4, 39 pages, 905 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Full score; horn and harp parts attached.

General Information

Title: Vier Gesänge für Frauenchor op. 17
Composer: Johannes Brahms

  1. Lyricist: Friedrich Ruperti
  2. Lyricist: August Wilhelm Schlegel , after William Shakespeare
  3. Lyricist: Joseph von Eichendorff
  4. Lyricist: Johann Gottfried Herder , after James Macpherson [as "Ossian"]

Number of voices: 3vv   Voicing: SSA, in No. 4 div in SSAA
Genre: SecularPartsong

Language: German
Instruments: Harp + 2 horns

First published: 1861
Description: 

External websites:

Original text and translations

German.png German text

1. Es tönt ein voller Harfenklang
(Friedrich Ruperti)
Es tönt ein voller Harfenklang
den Lieb’ und Sehnsucht schwellen,
er dringt zum Herzen tief und bang
und läßt das Auge quellen.

O rinnet, Tränen, nur herab,
o schlage Herz, mit Beben!
Es sanken Lieb’ und Glück ins Grab,
verloren ist das Leben!

2. Lied von Shakespeare
(William Shakespeare)
Komm herbei, komm herbei, Tod,
Und versenk’ in Cypressen den Leib;
Lass mich frei, lass mich frei, Not,
Mich erschlägt ein holdseliges Weib.
Mit Rosmarin mein Leichenhemd,
O bestellt es!
Ob Lieb’ ans Herz mir tödlich kommt,
Treu’ hält es.

Keine Blum, keine Blum süß,
Sei gestreut auf den schwärzlichen Sarg;
Keine Seel’, keine Seel’ grüß
mein Gebein, wo die Erd’ es verbarg.
Um Ach und Weh zu wenden ab’,
bergt alleine
mich, wo kein Treuer wall’ ans Grab
und weine.

3. Der Gärtner
(Joseph von Eichendorff)
Wohin ich geh’ und schaue,
In Feld und Wald und Tal,
Vom Berg hinab in die Aue;
Viel schöne, hohe Fraue,
Grüß ich dich tausendmal.

In meinem Garten find’ ich
Viel’ Blumen schön und fein,
Viel’ Kränze wohl draus wind’ ich
Und tausend Gedanken bind’ ich
Und Grüße mit darein.

Ihr darf ich keinen reichen,
Sie ist zu hoch und schön,
Die müssen alle verbleichen,
Die Liebe nur ohnegleichen
Bleibt ewig im Herzen stehn.

Ich schein’ wohl froher Dinge
Und schaffe auf und ab,
Und ob das Herz zerspringe,
Ich grabe fort und singe,
Und grab mir bald mein Grab.

4. Gesang aus Fingal
(Ossian, pseudonym for James MacPherson)
Wein’ an den Felsen, der brausenden Winde
weine, o Mädchen von Inistore!
Beug’ über die Wogen dein schönes Haupt,
lieblicher du als der Geist der Berge,
wenn er um Mittag in einem Sonnenstrahl
über das Schweigen von Morven fährt.

Er ist gefallen, dein Jüngling liegt darnieder,
bleich sank er unter Cuthullins Schwert.
Nimmer wird Mut deinen Liebling mehr reizen,
das Blut von Königen zu vergießen.

Trenar, der liebliche Trenar starb
O Mädchen von Inistore!
Seine grauen Hunde heulen daheim,
sie sehn seinen Geist vorüberziehn.
Sein Bogen hängt ungespannt in der Halle,
nichts regt sich auf der Haide der Rehe.