Vinum quae pars (Melchior Franck): Difference between revisions

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vertreibt Unmut und Schmerzen.
vertreibt Unmut und Schmerzen.


In Dativo: huic Vino  
In Dativo: huic Vino
tu ich viel Lob verjehen.
tu ich viel Lob verjehen.
Er schmeckt mir wohl, drum werd ich voll,
Er schmeckt mir wohl, drum werd ich voll,
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wollen wir noch nicht weichen
wollen wir noch nicht weichen
bis in die Nacht, daß man nicht acht,
bis in die Nacht, daß man nicht acht,
daß wir an Wänden schleichen.
daß wir an Wänden schleichen.
Welcher Gesell jetzt weiter wöll
Welcher Gesell jetzt weiter wöll
Vinum ausdeklinieren,
Vinum ausdeklinieren,

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Editor: Ulrich Alpers (submitted 2016-01-31).   Score information: A4, 3 pages, 62 kB   Copyright: CC BY SA
Edition notes:

General Information

Title: Vinum quae pars
Composer: Melchior Franck
Lyricist:

Number of voices: 4vv   Voicing: SSAT
Genre: SecularMadrigal

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1603 in Opusculum etlicher Newer und alter Reuterliedlein, no. 20
Description: 

External websites:

Original text and translations

German.png German text

Vinum quae pars, verstehst du das?
Ist aus Latein gezogen.
Ja nur gar wohl ich bin es voll.
Ist wahr und nicht erlogen.
In dem Donat, der Reifen hat,
hab ich es oft gelesen,
quod nomen sit, es fehlt mir nit,
man trinkt ihn aus den Gläsern.

Quale nomen, ich gern vernehm,
kannst du mir das nicht sagen?
Dulcissimum, dann um und um
tut man nach ihm sehr fragen.
Der alt Skribent, Bacchus genennt,
hat viel davon geschrieben.
Seit ich ihn lies, ist mir gewiß
kein Geld im Säckel blieben.

Cujus nescis? Sit generis,
der edel Saft von Reben.
Reich mir das Glas, muß trinken baß,
will dir danach B'scheid geben.
Neutrius est, der Allerbest',
willst du mehr Regel haben?
Nomen in um, quod sit neutrum,
d'Grammatici so sagen.

Nimm's Glas zu dir, declina mir
Vinum, laß's G'schirrlein sinken.
Nom'nativo: hoc vinum, da
ist wahrlich gut zu trinken.
Er löscht den Durst, macht uns viel Lust,
daß wir so fröhlich singen.
Darum wohl an, nur tapfer dran,
tu ein'r dem and'rn eins bringen.

Es gilt dir ein, gar gut ich's mein,
wie hat's in Genitivo.
Gesegn' dir's Gott ohn allen Spott,
danach tu ich auch also.
Hujus Vini, Gesell, ich bin's,
er liebet mir im Herzen.
Ein guter Trunk macht alt' Leut' jung,
vertreibt Unmut und Schmerzen.

In Dativo: huic Vino
tu ich viel Lob verjehen.
Er schmeckt mir wohl, drum werd ich voll,
sein'sgleich'n hab ich nie g'sehen.
Ist wohl gefarbt nach bester Art.
Accusativo: hoc Vinum,
den trinken wir lieber denn Bier,
ist minder Wasser in ihm.

Vocativo heißt: Vinum, o,
was Wunders tust du treiben!
Wenn man ihn trinkt, der ein', der hinkt,
aufrecht kann er nicht bleiben.
Der ander will sitzen beim Spiel,
der dritt' wollt gerne springen,
der viert', der ficht, der fünft', der sticht,
der sechst' tut nichts als singen.

Ablativo, ab hoc Vino
wollen wir noch nicht weichen
bis in die Nacht, daß man nicht acht,
daß wir an Wänden schleichen.
Welcher Gesell jetzt weiter wöll
Vinum ausdeklinieren,
pluraliter, dem bring man her
ein Maß drei oder viere.