Zucht eer und lob (Paul Hofhaimer): Difference between revisions
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gantz frey on alle reuw | |||
bin ich verpflicht zu dienen ir; | |||
Sy hat fürwar das feinst gepert | |||
beschwert und höchlich mert | |||
sich herzlich klag und sehnlich gir. | |||
Seid ich nun weiß zukünfftig not | |||
kein rhat auff erdt mich helffen mag | |||
es leit am tag erhör mein klag | |||
die ich stets trag | |||
sendt gnad mein glück ce ich verzag. | |||
2. Recht als ein wild kein vernunft hab | |||
gar ab mein schatz und hab | |||
durch scheidens gwalt vergessen wirdt; | |||
Dardurch mein krancks und schwaches hertz | |||
on schertz vnseglich schmertz | |||
mit seufftzen vil im elendt fürt. | |||
Ich glaub kein freud sey mir beschert | |||
verkert sich nicht mein schwerlich wee, | |||
wie ichs nu dre gee oder stee | |||
gleich wie der schnee | |||
ich armer büb im leid vergee. | |||
3. Ich laß ien reden was er will | |||
in stil mich trübt so vil | |||
sein herzlich leid mer dann ich klag; | |||
Mir waß vor nie mein hertz so wund | |||
die stund ist mir wol kund | |||
mein schweren pein die ich stetz trag. | |||
Glück durch dein hilff not würd gewend | |||
behend so ver er selber wult | |||
mein groß unschuld durch mein gedult | |||
wenden in hult | |||
hilff schir mein glückthu was ich sult.}} | |||
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Revision as of 16:28, 15 March 2020
Music files
ICON | SOURCE |
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File details | |
Help |
- Editor: Allen Garvin (submitted 2020-03-15). Score information: Letter, 3 pages, 63 kB Copyright: CC BY NC
- Edition notes:
General Information
Title: Zucht eer und lob
Composer: Paul Hofhaimer
Lyricist:
Number of voices: 4vv Voicing: ATTB
Genre: Secular, Lied
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1539 in Teutsche Liedlein (Georg Forster), Vol 1, no. 31
Description:
External websites:
Original text and translations
German text
1. Zucht eer und lob ir wonet bey,
gantz frey on alle reuw
bin ich verpflicht zu dienen ir;
Sy hat fürwar das feinst gepert
beschwert und höchlich mert
sich herzlich klag und sehnlich gir.
Seid ich nun weiß zukünfftig not
kein rhat auff erdt mich helffen mag
es leit am tag erhör mein klag
die ich stets trag
sendt gnad mein glück ce ich verzag.
2. Recht als ein wild kein vernunft hab
gar ab mein schatz und hab
durch scheidens gwalt vergessen wirdt;
Dardurch mein krancks und schwaches hertz
on schertz vnseglich schmertz
mit seufftzen vil im elendt fürt.
Ich glaub kein freud sey mir beschert
verkert sich nicht mein schwerlich wee,
wie ichs nu dre gee oder stee
gleich wie der schnee
ich armer büb im leid vergee.
3. Ich laß ien reden was er will
in stil mich trübt so vil
sein herzlich leid mer dann ich klag;
Mir waß vor nie mein hertz so wund
die stund ist mir wol kund
mein schweren pein die ich stetz trag.
Glück durch dein hilff not würd gewend
behend so ver er selber wult
mein groß unschuld durch mein gedult
wenden in hult
hilff schir mein glückthu was ich sult.