Deutsche Messe Op. 22 (Alois Bauer)

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  • (Posted 2014-08-16)  CPDL #32712:  Orchestra:     Network.png Organ:    Network.png MIDI and zipped Finale files available. Finale files may be viewed and printed with Finale Reader.
Editor: Manfred Hößl (submitted 2014-08-16).   Score information: A4, 72 pages, 377 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: transposed down.

General Information

Title: Dt. Messe Op. 22
Composer: Alois Bauer
Lyricist:

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredMass

Language: German
Instruments: Orchestra

First published:
Description: 

External websites:

Original text and translations

German.png German text

Hier wirft vor Dir im Staub sich hin,
oh Gott die Christenschar,
das Herz zu Dir o Gott erhöht,
die Augen zum Altar.

Oh blick auf uns mit Vaterhuld,
verzeih uns die bereute Schuld,
verstoß von Deinem Angesicht
gerechte Gott uns arme Sünder nicht.

Erbarme dich, oh Herr erbarme dich.

In tiefer Ehrfurcht beten dich
die sel'gen Geister an,
doch dürfen arme Menschen sich
auch Deinem Thron sich nahn.

Du rufest uns ja selbst zu dir
und sie wir folgen Dir,
wenn wir die Sünd mit Ernst bereun
willst Du o Vater uns verzeihn,
Sieh unsre Reu', O Vater, uns verzeihn.

Gott in der Höh´ sei Ehre,
den guten Menschen Fried,
so schallt der Engelschöre
anbetungsvolles Lied

da er der uns erretet
aus aller Not und Plag
von Hirten angebetet
dort in der Krippe lag.

Gott in der Höh´ sei Ehre,
den guten Menschen Fried.

Dir höchster Ehr erweisen,
von Lieb' zu Jesu glühn,
durch Taten Dich zu preisen
sei unser stets Bemühn.

O dann beglücket uns hienieden
uns Menschen schon dein Heil,
und Seligkeit und Frieden
sei ewig unser Teil.

Voll Anmut und voll Wahrheit
stand Jesus himmlisch schön
umglänzt von Gottes Klarheit,
dort auf des Tabors Höhn,

da scholl sie Stimme uns Allen:
Mein lieber Sohn ist er,
er ist mein Wohlgefallen
Ihm gebet stets Gehör.

O Jesu gleich der Sonne
erhellt Dein Wort die Welt
ist Segen, Heil und Wonne
dem es hört und hält.

Auf, laßt uns Treue schwören
dem Evangelium,
es folgsam anzuhör’n
sei unsre Pflicht und Ruhm.

Gott, Schöpfer Himmels und der Erde,
der uns erschuf, erhält, ernährt
daß wir gut und selig werden
versetzt Du uns in diese Welt,

gib, daß wir Dich stets erkennen,
uns Deiner Macht und Güte freuen,
mit Ehrfurcht Dich stets Vater nennen
und Deine frommen Kinder sein.

Sohn, Du o Sohn der voll Erbarmen
für uns am Kreuz so willig starbst
durch Dein Blut und Tod uns Armen
Erlösung, Trost und Heil erwarbst.

Laß uns Deine Lieb empfinden,
Dir unsre Gegenliebeweihen,
erlöst vom schweren Joch der Sünden
in Wahrheit Deine Brüder sein.

Geist, Geber wahrer Herzensfreuden,
in Finsternissen unser Licht,
unser Trost in allen Leiden,
Erquickung, Heil und Zuversicht.

Heile unsre Seelenschmerzen
und mach uns heilig, gut und rein,
o weihe unser aller Herzen,
o Geist zu Deinem Tempel ein.

Beim letzten Abendmahle,
die Nacht vor seinem Tod,
nahm Jesus in dem Saale
Gott dankend Wein und Brot.

„Nehmt“, sprach er, „trinket, esset:
das ist mein Fleisch, mein Blut,
damit ihr nie vergesset,
was meine Liebe tut“.

Drauf ging er hin, zu sterben
mit liebevollem Sinn,
gab Heil uns zu erwerben,
sich selbst zum Opfer hin.

O laß uns Ihm ein Leben
von jeder Sünde rein,
ein Herz, ihm ganz ergeben,
zum Dankesopfer weihn.

Heilig, heilig, unaussprechlich heilig
bist du, Vater, Sohn und Geist,
welchen Erd und Himmel preist.
Heilig, heilig, heilig.

Jesu, Du mein Heil und Leben
Ach, am Kreuze blutend seh ich Dich
im Geiste Dich jetzt schweben
auf der Schedelstätte Höh,

lieber wolltest Du erblassen
als mich in den Sünden lassen,
o wie dank, wie dank ich Dir
mein Erlöser gnug dafür.

Schrecklich waren jene Stunden,
unbeschreiblich jammervoll
da, o Bester Deinen Wunden,
ach Dein letztes Blut entquoll

und so starbst Du mich zum Leben
Deines Himmels zu erheben.
Preis, Anbetung, Dank sei Dir,
Liebenswürdigster dafür.

Kraft zum Guten, Trost zum Leiden,
Seelenruh, im Tode Mut,
ewigs Leben, Himmelsfreuden
mir zu schenken floß Dein Gut,

o Jesu Dir mein Herz zu geben,
Dieses sei mein Dank dafür,
o Bester Dir nur ganz zu leben,
willig einst zu sterben Dir
dieses sei mein Dank dafür.

Der bis zum Tod die Menschen liebte
und was sein Mund zu tun befahl,
zuerst als unser Vorbild übte
der stiftete dies heil’ge Mahl,

daß wir voll Liebe sein gedächten,
der Tugend jedes Opfer brächten,
getreu dem Schöpfer der Natur,
ein Herz und eine Seele nur.

Der Liebe Band soll uns verbinden,
wie Gottes Huld die Welt umfaßt,
am Sünder sein uns nur die Sünden,
doch nie der Mensch in Ihm verhasst.

Bei der Erlösers Angedenken
geloben wir Niemand zu kränken,
durch Wohltun Andre zu erfreuen,
gleich Jesu mild und gut zu sein.

Laß Dir das Opfer der Andacht gefallen,
das wir o Gott Dir gebracht
mehre die Liebe zum Guten in Allen,
die uns Dir ähnlicher macht.

Führ uns o Herr den Vollendeten gleich
führ uns o Herr einst in Dein Reich.