Mein Licht und Heil ist Gott der Herr, SWV 124 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-04-14)  CPDL #53964: 
Original pitch:
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 58 kB   
1661 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 71 kB   
Transposed down a fourth:
1628 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 65 kB   
1661 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 79 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-14).   Copyright: CPDL
Edition notes:
  • (Posted 2017-08-22)  CPDL #46017:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-22).   Score information: A4, 1 page, 37 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Mein Licht und Heil ist Gott der Herr, SWV 124
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 27
    2nd published: 1648 in Cantionale Sacrum II, no. 21
    3rd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 27
    4th published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 28
Description: Psalm 27 from the Becker Psalter

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 27.

        
German.png German text

Modernized wording and spelling:
1  Mein Licht und Heil ist Gott der Herr,
Sollt ich ihm nicht vertrauen?
Meins Lebens Kraft, mein Ruhm und Ehr,
Vor wem sollt mir doch grauen?
Ob drum die Feind
Gleich wütend seind
Und wolln mich gar verschlingen,
Gehn doch zurück
Ihr Freveltück,
Es wird ihn'n nicht gelingen.

2  Und wenn sie all in Rüstung sein,
Heersmacht wid'r mich aufbringen,
Ist doch kein Furcht im Herzen mein,
Ich weiß wohl Rat den Dingen.
Hebt sich der Krieg,
Ich b'halt den Sieg,
Denn ich trau auf den Herren,
Mein Glaub nicht fehlt,
Zu Gott gestellt,
Er hilft von Herzen gerne.

3  Ein Ding vor allem lieb ich sehr,
Das hätt ich herzlich gerne,
Drum bitt ich dich, ach Gott mein Herr,
Wollst mir dein Gnad gewähren,
Daß ich mög sein
Im Hause dein
Und in dein'm Tempel wohnen,
Beim Leben mein
Zu schauen fein
Die Gottesdienst so schöne.

4  Wenn ich das hab, so bin ich g'wiß,
Daß du mich durch dein Güte
Vor allem Unglück, Trug und List
In deinem Zelt behütest.
Gott ist mein Schutz,
Mein Fels, mein Trutz,
Durch ihn ich Sieg behalte
Wider die Feind,
So um mich seind,
Laß Gott den Herren walten.

5  Ich will ihm opfern Dank und Ehr,
Mit Lobgesang ihn preisen.
Mein G'bet, O Herr, mein Gott erhör,
Dein Gnad an mir beweise.
Mein Herz hält dir
Dein Zusag für,
Du wollst niemand verschmähen,
Der dich sucht, Herr,
Drum mich gewähr.
Lass mich dein Antlitz sehen.




6  Ich bin dein Knecht/wend nicht von mir
Das Antlitz deiner Gnade.
Du bist mein Zuflucht für und für,
Dein Heil kommt mir zu State.
Mein Zuversicht
Verlass mich nicht,
Zeuch nicht Hand von mir abe.
Du bist alein
Der Helffer mein
Ohn dich kein Trost ich habe.

7  Mein Vat'r und Mutter wollten gern
In Nöten bei mir stehen,
Können mir doch kein Hilf gewährn,
Ich müßt vor Leid vergehen
Ohn Gottes Trost,
Der mich erlöst.
Der Herr tut mich aufnehmen,
Wenn alle Welt
Von mir abfällt
Und meiner sich will schämen.

8  Herr Gott zeig mir den rechten Weg
Nach deinem Wort zu leben,
Daß ich meins Amts und G'wissen pfleg,
Kein Ursach denen geben,
Die mich ohn Scheu
Belügen frei,
Mit Läst'rung auf mich zielen.
Als Bösewicht
Herr, lass mich nicht
In meiner Feinde Willen.

9  Wohlan, es geh gleich wie es woll,
Mein Glaub wird mich nicht trügen,
Ich weiß doch, wo ich bleiben soll,
Gotts Wort kann mir nicht lügen.
In ewger Freud
Ist mir bereit
Bei Gott ein herrlich Leben,
Drauf sei's gewagt,
Harr unverzagt,
Gott wird's gewißlich geben.}}

German.png German text

Original wording and spelling:
1  Mein Licht und Heil iſt Gott der Herr,
Sollt ich ihm nicht vertrauen?
Meins Lebens Kraft, mein Ruhm und Ehr,
Vor wem ſollt mir doch grauen?
Ob drum die Feind
Gleich wütend ſeind
Und wolln mich gar verſchlingen,
Gehn doch zurück
Ihr Freveltück,
Es wird ihn'n nicht gelingen.

2  Und wenn ſie all in Rüſtung ſeyn/
Heersmacht widr mich auffbringen/
Iſt doch kein Furcht im Hertzen mein/
Ich weiß wol Rath den Dingen.
Hebt ſich der Krieg/
Ich bhalt den Sieg/
Denn ich traw auff den HErren/
Mein Glaub nicht fehlt/
Zu Gott geſtellt/
Er hilfft von Hertzen gerne.

3  Ein Ding für allen liebt mir ſehr/
Das het ich herzlich gerne/
Drumb bitt ich dich, ach GOtt mein HErr/
Wolſt mich in Gnad gewären,
Daß ich mög ſeyn
Im Hauſe dein
Und in deim Tempel wohnen/
Beym Leben mein
Zu ſchawen fein
Die Gottesdienſt ſo ſchöne.

4  Wenn ich das hab/ ſo bin ich gwiß/
Daß du mich durch dein Güte
Für allem Unglück/ Trug und Liſt
In deinem Zelt behüteſt.
Gott iſt mein Schutz/
Mein Fels/ mein Trutz/
Durch ihn ich Sieg behalte
Wieder die Feind
So umb mich ſeynd/
Laß Gott den HErren walten.

5  Ich wil ihm opffern Danck und Ehr/
Mit Lobgeſang ihn preiſen.
Mein Gbet O HErr mein GOtt erhör/
Dein Gnad an mir beweiſe.
Mein Hertz hält dir
Dein Zuſag für/
Du wolſt niemand verſchmehen/
Der dich ſucht HERR/
Drumb mich gewär/
Laß mich dein Antlitz ſehen.




6  Ich bin dein Knecht/wend nicht von mir
Das Antlitz deiner Gnade/
Du biſt mein Zuflucht für und für/
Dein Heil kömpt mir zu Stadte/
Mein Zuverſicht
Verlaß mich nicht/
Zeuch nicht Hand von mir abe/
Du biſt alein
Der Helffer mein/
Ohn dich kein Troſt ich habe.

7  Mein Vatr und Mutter wolten gern
In Nöthen bey mir ſtehen/
Können mir doch kein Hülff gewährn/
Ich müſt für Leid vergehen.
Ohn Gottes Troſt/
Der mich erlöſt/
Der HERR thut mich aufnehmen
Wenn alle Welt
Von mir abfellt
Und meiner ſich will ſchemen.

8  HERR Gott zeig mir den rechten Weg
Nach deinem Wort zu leben/
Daß ich meins Ampts und Gwiſſen pfleg
Kein Urſach denen geben
Die mich ohn Schew
Beliegen frey/
Mit Leſtrung auff mich zielen.
Als Böſewicht
Herr las mich nicht
In meiner Feinde Willen.

9  Wolan es geh gleich wie es woll/
Mein Glaub wird mich nicht triegen/
Ich weiß doch/ wo ich bleiben ſol/
Gotts Wort kann mir nicht liegen.
In ewigr Frewd
Iſt mir bereit
Bey Gott ein herrlich Leben/
Drauff ſeys gewagt/
Harr unverzagt/
Gott wirds gewißlich geben.