Dennoch hat Israel zum Trost, SWV 170 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2017-09-03)  CPDL #46206:       
Editor: James Gibb (submitted 2017-09-03).   Score information: A4, 1 page, 34 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Dennoch hat Israel zum Trost, SWV 170
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

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Description: Psalm 73 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 73.

German.png German text

1  Dennoch hat Israel zum Trost
allzeit Gott seinen Herren,
der Hulde Gottes wohl genoß,
wer ihn von Herzen ehret,
mein Fuß hätt schier gestrauchelt mit,
geglitten wär viel nach mein Tritt,
ich hätt mich schier verschuldet.

2  Die Gottlosen des Ruhms sind voll,
das bracht mir große Schmerzen,
was sie anfahn, gelinget wohl,
solchs mich verdroß im Herzen,
sie sind in keiner Todesg'fahr,
sie stehen fest, prächtig fürwahr,
gleichwie ein schön Palaste.

3  Wann and're Leut in Unglück sind,
haben sie guten Friede,
zu ihnen keine Plag sich find't
die sonst viel Leut betrübet,
ihr Tun und Frevel muß bestehn,
als wenns vom hohen Himmel käm,
es muß gelten auf Erden.

6  Wie kommts denn, daß der gottlos Häuf
ist glückselig auf Erden,
er ist reich und hat alls vollauf,
solls denn immer so währen?
Solls denn umsonst sein, daß mein Herz
unsträflich lebt und ich voll Schmerz
mein Händ in Unschuld wasche?

8  Ich dacht ihm nach je läng'r je mehr,
ob ichs doch möcht ergründen,
es ward mir aber viel zu schwer,
konnt mich darein nicht finden,
bis daß ich ging ins Heiligtum
und fragt mein lieben Gott hierum
und merket auf ihr Ende.

11  Nach deinem Rat, Herr, leit'st du mich,
bringst mich endlich zu Ehren,
wenn ich nur dich hab, frag ich nicht
nach Himmel und nach Erden,
wenn mir gleich Leib und Seel verschmacht,
bist du doch allzeit meine Macht,
mein Teil und Trost meins Herzen.

12  Die von dir weichen, leben nicht,
du bringst um mit Herzleide
ja alle, die verachten dich,
dies aber ist mein Freude,
daß ich mich halt zu meinem Gott,
der Herr, Herr, ist mein Trost, mein Hort,
sein Tun allein ich rühme.