Gott, man lobt dich in der Still, SWV 162 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-10-03)  CPDL #55501: 
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 60 kB   
1661 Version: (MS (OS)       Score information: A4, 2 pages, 64 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-10-03).   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-28)  CPDL #46113:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-28).   Score information: A4, 1 page, 31 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
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General Information

Title: Gott, man lobt dich in der Still, SWV 162
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 65
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 65
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 64
Description: Psalm 65 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 65.

German.png German text

Modernized spelling:
1. Gott, man lobt dich in der Still,
Glübd man dir bezahlen will,
Zu Zion am heilign Ort,
Da wird unser Gbet erhort,
Drum kommt alles Fleisch zu dir,
Sünde drückt uns für und für,
Tu uns auf der Gnaden Tür.

2. Wohl dem, den du hast erwählt,
Dass er wohn in deinem Zelt,
In den Höfen deines Haus
Stets zu gehen ein und aus,
Hoch ist solcher Mensch geehrt,
Dem die Gnade widerfährt,
Dass man ihn dein Willen lehrt.

3. Gott, erhör uns alle Zeit
Nach der wundern Grechtigkeit,
Unser Heil und Zuversicht
Steht zu dir, verlass uns nicht,
Alln zu Wasser und zu Land
Deine Rüstung ist bekannt,
Berg stehn fest durch deine Hand.

4. Obgleich brausen noch so sehr
Große Wellen auf dem Meer,
Auch die Völker in gemein,
Gar wütend und tobend sein,
Stillet sie doch deine Macht,
Welchs den Völkern Schrecken bracht,
Die auf dein Wort haben acht.


 

5. Alls was lebt und Odem hat,
Machst du fröhlich früh und spat,
Suchst das Land mit Segen heim,
Gottes Brünnlein wässerns fein,
Dass die lieben Früchte stehn
Auf dem Felde reich und schön
Und wir unser Lust dran sehn.

6. Durch dein reiche, milde Hand
Wird recht wohl gebaut das Land,
Das Getreidig wohl gerät,
Wenn dein Segen drüber geht,
Das Gepflügte suchst du heim,
Gibst ihm Regn und Sonnenschein,
Dass es fruchtbarlich gedeih.

7. Mit deim Gut krönst du das Jahr,
Dein Fußstapfen triefen gar,
Berg und Tal sind fett und geil
Durch dein Segn zu unserm Heil,
Schön geziert mit Laub und Gras,
Dein Segen füllt Scheun und Fass
Und währet ohn Unterlass.

8. Auf den Angern Schafe gehn,
Bei viel tausend fett und schön,
Dick das Korn in Auen steht,
Nach Wunsch alles wohl gerät.
Ob solch deiner Gütigkeit
Jauchzt und singt man alle Zeit
Dir zu Lob in Ewigkeit.

German.png German text

Original spelling:
1. Gott man lobt dich in der Still/
Glübd man dir bezahlen will/
Zu Zion am heilgen Orth/
Da wird unſer Gbet erhört/
Drümb kömt alles Fleiſch zu dir/
Sünde drückt uns für und für/
Thu uns auff der Gnaden Thür.

2. Wol dem den du haſt erwehlt/
Daß er wohn in deinem Zelt/
In den Höfen deines Hauß
Stets zu gehen ein und aus.
Hoch iſt ſolcher Menſch geehrt/
Dem die Gnade widerfehrt/
Daß man ihn deinn Willen lehrt.

3. Gott/ erhör uns alle Zeit
Nach der wundern Grechtigkeit/
Unſer Heil und Zuverſicht
Steht zu dir/ verlaß uns nicht/
Alln zu Waſſer und zu Land
Deine Rüſtung iſt bekand/
Berg ſtehn feſt durch deine Hand.

4. Obgleich brauſen noch ſo ſehr
Groſſe Wellen auf dem Meer/
Auch die Völcker in gemein
Gar wütend und tobend ſeyn/
Stillet ſie doch deine Macht/
Welchs den Völckern Schrecken bracht/
Die auff dein Wort haben acht.


 

5. Alls was lebt und Odem hat/
Machſtu fröhlich frü und ſpat/
Suchſt das Land mit Segen heim/
Gottes Brünnlein wäſſerns fein/
Daß die lieben Früchte ſtehn
Auff dem Felde reich und ſchön
Und wir unſer Luſt dran ſehn.

6. Durch dein reiche/ milde Hand
Wird recht wohl gebawt das Land/
Daſ Getreitig wohl gereth/
Wenn dein Segen drüber geht/
Das Gepflügte ſuchſtu heim/
Gibſt ihm Regn und Sonnenſchein/
Daß es fruchtbarlich gedey.

7. Mit deim Gut krönſtu das Jahr/
Dein Fußſtapffen trieffen gar/
Berg und Thal ſind fett und geil
Durch dein Segn zu unſerm Heil/
Schön geziert mit Laub und Graß/
Dein Segen füllt Scheun und Faß
Und währet ohn Unterlaß.

8. Auff den Angern Schafe gehn/
Bey viel tauſend fett und ſchön/
Dick das Korn in Awen ſteht/
Nach Wunſch alles wol gereth.
Ob ſolch deiner Gütigkeit
Jauchzt und ſingt man alle Zeit
Dir zu Lob in Ewigkeit.

German.png German text

Text provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording:
2  Wohl dem, den Gott hat erwählt,
daß er wohn in seinem Zelt,
in den Höfen seines Haus
stets zu gehen ein und aus,
hoch ist solcher Mensch geehrt,
dem die Gnade widerfährt,
daß man ihn Gotts Willen lehrt.

3  Gott erhör uns alle Zeit
nach deiner Gerechtigkeit,
unser Heil und Zuversicht
steht zu dir, verlaß uns nicht.
All'n zu Wasser und zu Land
deine Rüstung ist bekannt,
Berg stehn fest durch deine Hand.

4  Obgleich brausen noch so sehr
große Wellen auf dem Meer,
auch die Völker insgemein,
gar wütend und tobend sein,
stillet sie doch deine Macht,
welchs den Völkern Schrecken bracht,
die auf dein Wort haben acht.



 

5  All's was lebt und Odem hat,
machst du fröhlich früh uns spat,
suchst das Land mit Segen heim,
Gottes Brünnlein wässerns fein,
daß die lieben Früchte stehn,
auf dem Felde reich und schön
und wir unsre Lust dran sehn.

6  Durch dein reiche milde Hand
wird recht wohl gebaut das Land,
das Getreide wohl gerät,
wenn dein Segen drüber geht,
das Gepflügte suchst du heim,
gibst ihm Reg'n und Sonnenschein,
läßt es fruchtbarlich gedeih'n.



 

7  Mit dein'm Gut krönst du das Jahr,
dein Fußstapfen triefen gar,
Berg und Tal sind fett und reich,
durch dein Seg'n zu unserm Heil,
schön geziert mit Laub und Gras,
dein Segen füllt Scheun und Faß,
und währt ohne Unterlaß.

8  Auf den Angern Schafe gehen,
viele tausend fett und schön,
dick das Korn in Au en steht,
nach Wunsch alles wohl gerät.
Ob solch großer Gütigkeit
jauchzt und singt man allezeit
dir zu Lob in Ewigkeit.