Herr, der du vormals gnädig warst, SWV 182 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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{{Vs|1}} Herr, der du vormals gnädig warst deinem erwählten Lande
''Modernized spelling:''
und die G'fangnen erlöset hast, das Volk aus Jakobs Stamme,
{{Vs|1}} Herr, der du vormals gnädig warst
das du vergeben hast aus Gnad
Deinem erwählten Lande
deinem Volk seine Missetat
Und die Gfangnen erlöset hast,
und ihre Sünd bedekket.
Das Volk aus Jakobs Stamme,
Der du vergeben hast aus Gnad
Deinem Volk seine Missetat
Und ihre Sünd bedecket.


{{Vs|3}} Willt du denn zürnen immerdar mit uns ohn alle Maßen
{{Vs|2.}} Du, treuer Gott, hast ja vorhin
und deinen Grimm so ganz und gar über dein Volk auslassen?
Allen Zorn aufgehaben
Tröst uns, Gott, unser Heiland treu,  
Und dich gewendt von deinem Grimm,
laß ab vom Zorn und mach uns frei,
Das er uns nicht mög schaden,
die Ungnad von uns wende.
Tröst uns, Gott unser Heiland treu,
Las ab vom Zorn und mach uns frei,
Die Ungnad von uns wende.


{{Vs|5}} Es ist ja nah sein hülfreich Hand allen, die ihm vertrauen,
{{Vs|3}} Willst du denn zürnen immerdar
die Ehre wohnt in unsem Land, das wollen wir noch schauen,
Mit uns ohn alle Maßen
die Güt der Treu begegnen muß,  
Und deinen Grimm so ganz und gar
der selig Fried wird mit ein'm Kuß
Über dein Volk auslassen?
Soll denn ohn Gnad gehn dein Gericht,
Und du willst uns erquicken nicht,
Das dein Volk werd erfreuet?
 
{{Vs|4}} Herr Gott, dein Gnad erzeig uns wohl
Und hilf uns aus den Nöten,
Ach, das ich einmal hören sollt,
Das Gott der Herre redet,
Das er seim Volk zusagte Fried,
Damit doch seine Heilgen nit
Auf ein Torheit geraten.
 
{{Vs|5}} Dennoch ist nah sein hilfreich Hand
Allen, die ihm vertrauen,
Die Ehre wohnt in unserm Land,
Das wollen wir noch schauen,
Die Güt der Treu begegnen mus,
Der selig Fried wird mit eim Kus
Gerechtigkeit umfangen.
Gerechtigkeit umfangen.


{{Vs|6}} Vom Himmel schau Gerechtigkeit, auf Erden wachs die Treue,
{{Vs|6}} Vom Himmel schau Gerechtigkeit,
daß uns der Herr genädig sei, das Land mit G'wächs erfreue,
Auf Erden wachs die Treue,
damit dennoch Gerchtigkeit
Das uns der Herr genädig sei,
vor ihm mög bleiben allezeit
Das Land mit Gwächs erfreue,
und gehen im Schwang auf Erden.}}
Damit dennoch Gerechtigkeit
Vor ihm mög bleiben allezeit
Und gehn im Schwang auf Erden.}}
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{{Text|German|
''Original spelling:''
{{Vs|1}} Herr/ der du vormals gnädig warſt
Deinem erwehlten Lande
Und die Gfangnen erlöſet haſt/
Das Volck aus Jacobs Stamme/
Der du vergeben haſt aus Gnad
Deinem Volck ſeine Miſſethat
Und ihre Sünd bedecket.
 
{{Vs|2}} Du trewer Gott haſt ja vorhin
Allen Zorn auffgehaben
Und dich gewendt von deinem Grimm/
Daß er uns nicht mög ſchaden/
Tröſt uns/ Gott unſer Heyland trew/
Laß ab vom Zorn und mach uns frey/
Die Ungnad von uns wende.
 
{{Vs|3}} Willtu denn zürnen immerdar
Mit uns ohn alle Maſſen
Und deinen Grimm ſo ganz und gar
Uber dein Volck außlaſſen?
Sol denn ohn Gnad gehn dein Gericht/
Und du wilt uns erquicken nicht/
Daß dein Volck werd erfrewet?
 
{{Vs|4}} HErr Gott/ dein Gnad erzeig uns wol
Und hilff uns aus den Nöthen/
Ach/ daß ich einmal hören ſolt/
Das Gott der HErre redet/
Daß er ſeim Volck zuſagte Fried/
Damit doch ſeine Heilgen nit
Auff ein Thorheit gerathen.
 
{{Vs|5}} Dennoch iſt nah ſein hülffreich Hand
Allen/ die ihm vertrawen/
Die Ehre wohnt in unſerm Land/
Das wollen wir noch ſchawen/
Die Güt der Trew begegnen muß/
Der ſelig Fried wird mit eim Kuß
Gerechtigkeit umbfangen.
 
{{Vs|6}} Vom Himmel ſchaw Gerechtigkeit/
Auff Erden wachs die Trewe/
Daß uns der HErr genädig ſey/
Das Land mit Gwechs erfrewe/
Damit dennoch Gerechtigkeit
Für ihm mög bleiben allezeit
Und gehn im Schwang auff Erden.}}
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[[Category:Sheet music]]
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Revision as of 14:14, 16 November 2019

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Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Herr, der du vormals gnädig warst, SWV 182
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 85
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 85
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 84
Description: Psalm 85 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 85.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Herr, der du vormals gnädig warst
Deinem erwählten Lande
Und die Gfangnen erlöset hast,
Das Volk aus Jakobs Stamme,
Der du vergeben hast aus Gnad
Deinem Volk seine Missetat
Und ihre Sünd bedecket.

2.  Du, treuer Gott, hast ja vorhin
Allen Zorn aufgehaben
Und dich gewendt von deinem Grimm,
Das er uns nicht mög schaden,
Tröst uns, Gott unser Heiland treu,
Las ab vom Zorn und mach uns frei,
Die Ungnad von uns wende.

3  Willst du denn zürnen immerdar
Mit uns ohn alle Maßen
Und deinen Grimm so ganz und gar
Über dein Volk auslassen?
Soll denn ohn Gnad gehn dein Gericht,
Und du willst uns erquicken nicht,
Das dein Volk werd erfreuet?

4  Herr Gott, dein Gnad erzeig uns wohl
Und hilf uns aus den Nöten,
Ach, das ich einmal hören sollt,
Das Gott der Herre redet,
Das er seim Volk zusagte Fried,
Damit doch seine Heilgen nit
Auf ein Torheit geraten.

5  Dennoch ist nah sein hilfreich Hand
Allen, die ihm vertrauen,
Die Ehre wohnt in unserm Land,
Das wollen wir noch schauen,
Die Güt der Treu begegnen mus,
Der selig Fried wird mit eim Kus
Gerechtigkeit umfangen.

6  Vom Himmel schau Gerechtigkeit,
Auf Erden wachs die Treue,
Das uns der Herr genädig sei,
Das Land mit Gwächs erfreue,
Damit dennoch Gerechtigkeit
Vor ihm mög bleiben allezeit
Und gehn im Schwang auf Erden.

German.png German text

Original spelling:
1  Herr/ der du vormals gnädig warſt
Deinem erwehlten Lande
Und die Gfangnen erlöſet haſt/
Das Volck aus Jacobs Stamme/
Der du vergeben haſt aus Gnad
Deinem Volck ſeine Miſſethat
Und ihre Sünd bedecket.

2  Du trewer Gott haſt ja vorhin
Allen Zorn auffgehaben
Und dich gewendt von deinem Grimm/
Daß er uns nicht mög ſchaden/
Tröſt uns/ Gott unſer Heyland trew/
Laß ab vom Zorn und mach uns frey/
Die Ungnad von uns wende.

3  Willtu denn zürnen immerdar
Mit uns ohn alle Maſſen
Und deinen Grimm ſo ganz und gar
Uber dein Volck außlaſſen?
Sol denn ohn Gnad gehn dein Gericht/
Und du wilt uns erquicken nicht/
Daß dein Volck werd erfrewet?

4  HErr Gott/ dein Gnad erzeig uns wol
Und hilff uns aus den Nöthen/
Ach/ daß ich einmal hören ſolt/
Das Gott der HErre redet/
Daß er ſeim Volck zuſagte Fried/
Damit doch ſeine Heilgen nit
Auff ein Thorheit gerathen.

5  Dennoch iſt nah ſein hülffreich Hand
Allen/ die ihm vertrawen/
Die Ehre wohnt in unſerm Land/
Das wollen wir noch ſchawen/
Die Güt der Trew begegnen muß/
Der ſelig Fried wird mit eim Kuß
Gerechtigkeit umbfangen.

6  Vom Himmel ſchaw Gerechtigkeit/
Auff Erden wachs die Trewe/
Daß uns der HErr genädig ſey/
Das Land mit Gwechs erfrewe/
Damit dennoch Gerechtigkeit
Für ihm mög bleiben allezeit
Und gehn im Schwang auff Erden.