Ich lieb dich, Herr, von Herzen sehr, SWV 114 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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{{Vs|1}} Ich lieb dich, Herr, von Herzen sehr,
{{Vs|1}} Ich lieb dich, Herr, von Herzen sehr,
mein starker Fels in Nöten,
Mein starker Fels in Nöten,
mein feste Burg, o Gott, mein Herr,
Mein feste Burg, o Gott, mein Herr,
mein Hort, mich zu erretten,
Mein Hort, mich zu erretten,
ich trau fest auf dich,
Ich trau fest auf dich, mein Schild,
mein Schild, du wirst nicht
Du wirst nicht Absetzen von mir,
fortgehen von mir,
Ich schrei und ruf zu dir,
ich schrei und ruf zu dir,
Hilf mir von meinen Feinden.
hilf mir von meinen Feinden.


{{Vs|2}} Des Todes Band umfingen mich
{{Vs|2}} Des Todes Band umfingen mich
mit Schrecken viel und Grausen,
Mit Schrecken viel und Grausen,
der Höllen Flut ergossen sich
der Höllen Flut ergossen sich
üb'r mich mit großem Brausen.
Übr mich mit großem Brausen,
Die Strick Belial
Die Strick Belial
mich umfingen all.
Mich umfingen all,
In äußerster Not
In äußerster Not
rief ich zu Gott,
Rief ich zu dir, mein Gott,
da halfst du mir aus Nöten.
Da halfst du mir aus Nöten.


{{Vs|3}} Die Erd' erbebt und sich bewegt,
{{Vs|3}} Die Erd erbebt und sich bewegt,
Herr Gott, vor deinem Schelten.
Herr Gott, für deinem Schelten,
Der Berge Grundfest' sich erregt,
Der Berge Grundfest sich erregt,
mussten deins Zorns entgelten.
Mussten deins Zorns entgelten,
Dampf, Feuer von dir
Dampf, Feuer von dir
mit Blitz ging herfür.
Mit Blitz ging herfür,
Du neigst den Himmel
Du neigst den Himmel
und fuhrst herab gar schnell
Und fuhrst herab gar schnell,
mit Finsternis bekleidet.
Mit Finsternis bekleidet.


{{Vs|4}} Du fuhrst daher auf Cherubim,
{{Vs|4}} Du fuhrst daher auf Cherubim,
tätst auf Windflügeln schweben.
Tätst auf Windflügeln schweben,
Dein Zelt war finster um und um
Dein Zelt war finster um und um
mit Wolken schwarz umgeben.
Mit Wolken schwarz umgeben,
Glanz ging vor dir her,
Glanz ging für dir her,
trennt die Wolken schwer,
Trennt die Wolken schwer,
mit Hagel und Feu'r
Mit Hagel und Feur
Schlugst du drein ungeheuer
Schlugst du drein ungeheur
und ließt dein Donner brausen.
Und ließt dein Donner brausen.


{{Vs|5}} Dein G'schütz unter die Feinde kracht,
{{Vs|5}} Dein Gschütz unter die Feinde kracht
mit Blitz, Hag'l, Feuerstrahlen
Mit Blitz, Hagl, Feuerstrahlen,
zerstreuest sie durch deine Macht.
Zerstreuest sie durch deine Macht,
Groß Wasserström' herqualen.
Groß Wasserström herqualen,
Des Erdbodens Grund
Des Erdbodens Grund
sich zerriß zur Stund.
Sich zerriss zur Stund,
Dein Zoren und Grimm
Dein Zoren und Grimm
brach ein mit Ungestüm,
Brach ein mit Ungestüm,
vertilgt die Feind zu Grunde.
Vertilgt die Feind zu Grunde.


{{Vs|6}} Vom Himmel kam dein Hilf herab,
{{Vs|6}} Von Himmel kam dein Hülf herab,
du führest mich aus Nöten.
Du führtest mich aus Nöten,
Du jagst mich meinen Feinden ab,
Du jagst mich meinen Feinden ab,
der Sinn war, mich zu töten.
Der Sinn war, mich zu töten,
Als ich lebte kaum,
Als ich lebte kaum,
machst du Herr mir Raum
Machst du Herr mir Raum,
in mein'm höchsten Leid
In meim höchsten Leid
kamst du zur rechten Zeit/
Kamst du zu rechter Zeit,
beweisest mit dein Güte.
Beweisest mir dein Güte.


{{Vs|7}} Der Herr erzeigt mir seine Gnad,
{{Vs|7}} Der Herr erzeigt mir deine Gnad,
weil ich auf ihn fest traue.
Weil ich auf ihn fest traue,
Erzürn ihn nicht mit böser Tat,
Erzürn ihn nicht mit böser Tat,
auf sein Wort stets ich schaue
Auf sein Wort stets ich schaue
und halt seinen Weg,
Und halt seinen Weg,
geh' nicht fremden Steg,
Geh nicht fremden Steg,
tu nicht wider Gott,
Tu nicht wider Gott,
verwerf nicht sein Gebot
Verwerf nicht sein Gebot
und hüte mich vor Sünden.
Und hüte mich für Sünden.


{{Vs|8}} Drum nach meiner Gerechtigkeit
{{Vs|8}} Der Herr acht groß elende Leut,
der Herr auch meiner schonet.
Den Stolzen tut er hassen,
Nach meiner Hände Reinigkeit
Mein Trübsal kehrt er all zur Freud,
er mir mit gutem lohnet.
Er hat mich nie verlassen,
Heilig, fromm und rein wilst du Herr mit sein,
Mit ihm kann ich wohl
Wenn man dich so ehrt.
Siegen, wie ich soll,
Sind denn die Leut verkehrt,
Kriegsvolk ich zerschmeiß,
so haben sie dich zum Feinde.
Behalt den Ehrenpreis,
Spring mit ihm über Mauren.


{{Vs|9}} Der Herr acht groß elende Leut'
{{Vs|9}} Der Herr acht groß elende Leut'
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behalt' den Ehrenpreis,
behalt' den Ehrenpreis,
spring mit ihm über Mauern}}
spring mit ihm über Mauern}}
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{{Text|Simple|
{{Vs|10}} Ohn' Wandel Gottes Wege sind,
{{Vs|10}} Ohn Wandel Gottes Wege sind,
dein Wort ist laut'r und reine.
Sein Wort ist lautr und reine,
Wer Gott vertraut, Hülf bei ihm find't,
Wer Gott vertraut, Hülf bei ihm findt,
er ist der Herr alleine.
Er ist der Herr alleine,
Er ist unser Schild,
Er ist unser Schild,
kein Macht ohn' ihn gilt,
Kein Macht ohn ihn gilt,
denn wo ist ein Gott,
Denn wo ist ein Gott,
der helfen könnt aus Not,
Der helfen könnt aus Not,
gleich wie du, Herr Zebaoth?
Gleich wie du, Herr Zebaoth?


{{Vs|11.}} Er rüstet mich mit großer Kraft,
{{Vs|11.}} Er rüstet mich mit großer Kraft,
tut mich sein Wege lehren,
Tut mich sein Wege lehren,
dass ich entgeh' aus aller Haft,
Dass ich entgeh aus aller Haft,
durch ihn ich komm zu Ehren.
Durch ihn komm ich zu Ehren,
Er lehret meine Hand
Er lehrt mein Hand
zu tun Widerstand
Zu tun Widerstand,
den Feind zubestahn
Den Feind zu bestahn,
durch ihn recht spannen kann
Durch ihn recht spannen kann
mein Arm ein' Ehrenbogen.
Und die Feind überwinde.


{{Vs|12}} Gott selber ist mein Schild und Heil,
{{Vs|12}} Gott selber ist mein Schild und Heil,
sein Rechte tut mich stärken.
Sein Rechte tut mich stärken,
Sein Züchtigung kommt mir zuteil,
Sein Züchtigung kömmt mir zuteil,
sein Lieb dabei ich merke.
Sein Lieb dabei ich merke,
Wenns zum Treffen geht,
Wenns zum Treffen geht,
zur Seit er mir steht,
Zur Zeit er mir steht
und räumt mir den Plan,
Und räumt mir den Plan,
dass ich frei fechten kann
Dass ich frei fechten kann
und die Feind überwinde.
Und die Feind überwinde.


{{Vs|13}} Ich schlag sie in die Flucht behend
{{Vs|13}} Ich schlag sie in die Flucht behend
und bring sie all' ums Leben.
Und bring sie all ums Leben,
Ihr keiner wieder um sich wend',
Ihr keiner wieder um sich wendt,
den Geist hab'n sie aufgeben.
Den Geist habn sie aufgeben,
Den Sieg gibst du mir,
Den Sieg gibst du mir,
der Feind fällt vor dir.
Der Feind fällt für dir,
Du schlägst ihn zurück,
Du schlägst ihn zurück
und machst zu nicht sein Tück'.
Und machst zunicht sein Tück,
Mein' Hasser zu verstörest.
Mein Hasser du verstörest.


{{Vs|14}} Sie rufen wohl, du hörest nicht,
{{Vs|14}} Sie rufen wohl, du hörest nicht,
vergebens ist ihr Schreien.
Vergebens ist ihr Schreien,
Sie sind zerstreuet und vernicht',
Sie sind zerstreuet und vernicht,
wie von dem Wind die Spreuen.
Wie von dem Wind die Spreuen,
Zerstoßen mit Macht,
Zerstoßen mit Macht,
zunicht' werd ihr Pracht,
Zunicht werd die Pracht,
wie Kot ausgeschütt'
Wie Kot ausgeschütt,
den man mit Füßen tritt,
Den man mit Füßen tritt,
will ich sie rein wegräumen.
Will ich sie rein wegräumen.


{{Vs|15}} Des zänkischen Volks hilfst du mir ab,
{{Vs|15}} Des zänkischen Volks hilfst du mir ab,
machst mich zum Haupt der Heiden.
Machst mich zum Haupt der Heiden,
Ein Volk in deinem Dienst ich hab,
Ein Volk in meinem Dienst ich hab,
das mich nicht kannt vorzeiten.
Das mich nicht kannt vorzeiten,
Sie folgen mir gern,
Sie folgen mir gern,
die and're sind fern,
Die andre sind fern,
entfremd von dem Heil,
Entfremdt von dem Heil,
sie g'bähren einen feil.
Sie gbären einen Feil,
In Banden sie verschmachten.
In Banden sie verschmachten.


{{Vs|16}} Noch lebet Gott, mein höchster Hort,
{{Vs|16}} Noch lebet Gott, mein höchster Hort,
den ich lob' alle Stunden.
Den ich lob alle Stunden,
Er zeigt mir Heil in seinem Wort,
Er zeigt mir Heil in seinem Wort,
durch ihn hab ich Rach' funden
Durch ihn hab ich Rach funden
wider meine Feind,
Wider meine Feind,
der so gar viel seind.
Der so gar viel seind,
Er zwingt unter mich,
Er zwingt unter mich,
die so ganz freventlich
Die so ganz freventlich
sich wider mich tun setzten.
Sich wider mich tun setzen.


{{Vs|17}} Darum will ich Herr danken dir
{{Vs|17}} Darum will ich, Herr, danken dir,
und deinen Namen preisen
Und deinen Namen preisen
unter den Heiden, weil du mir
Unter den Heiden, weil du mir
so groß Heil tust beweisen.
So groß Heil tust beweisen,
Durch dein Gnad bin ich
Durch dein Gnad bin ich
ein König mächtig.
Ein König mächtig,
Dein'n g'salbten David
Dein gsalbten David
mit Güt hast uberschütt
Mit Güt hast überschütt
und seinen Samen ewig.
Und seinen Samen ewig.}}
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''Original wording and spelling:''
''Original wording and spelling:''
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{{Vs|1}} Ich lieb dich, HErr, von Herzen ſehr/
{{Vs|1}} Ich lieb dich, HErr, von Herzen sehr/
Mein ſtarker Felß in Nöthen/
mein starker Felß in Nöthen/
Mein feſte Burg, o Gott, mein Herr/
mein feste Burg, o Gott, mein Herr/
Mein Hort, mich zu erretten/
mein Hort, mich zu erretten/
Ich trau feſt auf dich,
ich trau fest auf dich,
Mein Schild, du wirſt nicht
mein Schild, du wirst nicht
Abſetzten von mir,
absetzten von mir,
Ich ſchrey und ruff zu dir,
ich schrey und ruff zu dir,
Hilff mir von meinen Feinden.
hilff mir von meinen Feinden.


{{Vs|2.}} Des Todesband umbfiengen mich
{{Vs|2}} Des Todesband umbfiengen mich
mit Schrecken viel und Grausen/
Mit Schrecken viel und Grauſen/
Der Hellenflut ergossen sich/
Der Hellenflut ergoſſen ſich/
ubr mich mit großem Brausen/
Ubr mich mit großem Brauſen/
Die Strick Belial
Die Strick Belial
mich umbfingen all
Mich umbfingen all
in eußerster Noth
In eußerſter Noth
rief ich zu dir/ mein Gott/
Rief ich zu dir/ mein Gott/
da halfst du mir aus Nöten.
Da halfſt du mir aus Nöten.


{{Vs|3.}} Die Erd erbebt/ und sich bewegt
{{Vs|3}} Des Todesband umbfiengen mich
Herr Gott für deinem Schelten/
Mit Schrecken viel und Grauſen/
Der Berge Grundfest sich erregt/
Der Hellenflut ergoſſen ſich/
Musten deins Zorns entgelten.
Ubr mich mit großem Brauſen/
Dampff/ Fewer von dir
Die Strick Belial
mit Blitz gieng herfür
Mich umbfingen all
Du neigst den Himmel/
In eußerſter Noth
und fuhrst herab gar schnell/
Rief ich zu dir/ mein Gott/
mit Finsternüß bekleidet.
Da halfſt du mir aus Nöten.


{{Vs|4.}} Du fuhrst daher auff Cherubim/
{{Vs|4}} Du fuhrſt daher auff Cherubim/
thetst auff Windflügeln schweben/
Thetſt auff Windflügeln ſchweben/
Dein Zelt war finster umb und umb
Dein Zelt war finſter umb und umb
mit Wolcken schwartz umbgeben./
Mit Wolcken ſchwartz umbgeben./
Glanz gieng für dir her/
Glanz gieng für dir her/
trennt die Wolcken schwer/
Trennt die Wolcken ſchwer/
mit Hagel und Fewr/
Mit Hagel und Fewr/
schlugstu drein ungehewr/
Schlugſtu drein ungehewr/
und liest dein Donner brausen.
Und lieſt dein Donner brauſen.


{{Vs|5.}} Dein Gschütz unter die Feinde kracht
{{Vs|5}} Dein Gſchütz unter die Feinde kracht
mit Plitz/ Hagl/ Fewerstrahlen/
Mit Plitz/ Hagl/ Fewerſtrahlen/
zerstrewest sie durch deine Macht/
Zerſtreweſt ſie durch deine Macht/
Gros Wasserström herqualen/
Gros Waſſerſtröm herqualen/
Des Erdbodens Grund
Des Erdbodens Grund
sich zerriß zur Stund
Sich zerriß zur Stund
Dein Zoren und Grim
Dein Zoren und Grim
brach ein mit Ungestüm/
Brach ein mit Ungeſtüm/
vertilgt die Feind zu Grunde.
Vertilgt die Feind zu Grunde.


{{Vs|6.}} Vom Himmel kam dein Hülff herab
{{Vs|6}} Vom Himmel kam dein Hülff herab
du führest mich aus Nöthen/
Du führeſt mich aus Nöthen/
Du jagst mich meinen Feinden ab/
Du jagſt mich meinen Feinden ab/
der Sinn war mich zu tödten/
Der Sinn war mich zu tödten/
Als ich lebte kaum/
Als ich lebte kaum/
Machstu HErr mir Raum/
Machſtu HErr mir Raum/
in meim höchsten Leid
In meim höchſten Leid
kamstu zur rechten Zeit/
Kamſtu zur rechten Zeit/
beweisest mit dein Güte.
Beweiſeſt mit dein Güte.


{{Vs|7.}} Der HERR erzeigt mir seine Gnad/
{{Vs|7}} Der HERR erzeigt mir ſeine Gnad/
weil ich auff ihn fest trawe/
Weil ich auff ihn feſt trawe/
Erzürn ihn nicht mit böser That/
Erzürn ihn nicht mit böſer That/
auff sein Wort stets ich schawe/
Auff ſein Wort ſtets ich ſchawe/
und halt seinen Weg/
Und halt ſeinen Weg/
geh nicht frembden Steg/
Geh nicht frembden Steg/
thu nicht wider Gott/
Thu nicht wider Gott/
verwerff nicht sein Gebot/
Verwerff nicht ſein Gebot/
und hüte mich für Sünden.
Und hüte mich für Sünden.


{{Vs|8.}} Drumb nach meiner Gerechtigkeit
{{Vs|8}} Drumb nach meiner Gerechtigkeit
der HERR auch meiner schonet.
Der HERR auch meiner ſchonet.
Nach meiner Hände Reinigkeit
Nach meiner Hände Reinigkeit
er mir mit gutem lohnet.
Er mir mit gutem lohnet.
Heilig/ from und rein
Heilig/ from und rein
wiltu HERR mit seyn/
Wiltu HERR mit ſeyn/
Wenn man dich so ehrt.
Wenn man dich ſo ehrt.
Sind denn die Leut verkehrt/
Sind denn die Leut verkehrt/
so haben sie dich zum Feinde.
So haben ſie dich zum Feinde.


{{Vs|9.}} Der HErr acht groß elende Leut/
{{Vs|9}} Der HErr acht groß elende Leut/
den stoltzen thut er hassen/
Den ſtoltzen thut er haſſen/
Mein Trübsal kehrt er all zur Frewd/
Mein Trübſal kehrt er all zur Frewd/
Er hat mich nie verlassen.
Er hat mich nie verlaſſen.
Mit ihm kan ich wohl
Mit ihm kan ich wohl
siegen/ wie ich sol
Siegen/ wie ich ſol
Kriegsvolck ich zerschmeiß
Kriegsvolck ich zerſchmeiß
behalt den Ehrenpreiß/
Behalt den Ehrenpreiß/
spring mit ihm über Mauren}}
Spring mit ihm über Mauren.}}
</td><td valign="top" width=25%>
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<br><br><br><poem>
{{Text|Simple|
{{Vs|10.}} Ohn Wandel Gottes Wege sind/
{{Vs|10}} Ohn Wandel Gottes Wege ſind/
dein Wort ist lautr und reine/
Dein Wort iſt lautr und reine/
Wer Gott vertraut/ Hülf bei ihm findt/
Wer Gott vertraut/ Hülf bei ihm findt/
er ist der Herr alleine/
Er iſt der Herr alleine/
Er ist unser Schild/
Er iſt unſer Schild/
kein Macht ohn ihn gilt/
Kein Macht ohn ihn gilt/
denn wo ist ein Gott/
Denn wo iſt ein Gott/
der helfen könt aus Noth/
Der helfen könt aus Noth/
gleich wie du, HErr Zebaoth?
Gleich wie du, HErr Zebaoth?


{{Vs|11.}} Er rüstet mich mit grosser Krafft/
{{Vs|11}} Er rüſtet mich mit groſſer Krafft/
thut mich sein Wege lehren/
Thut mich ſein Wege lehren/
daß ich entgeh aus aller Hafft/
Daß ich entgeh aus aller Hafft/
durch ihn ich kom zu Ehren.
Durch ihn ich kom zu Ehren.
Er lehret meine Hand
Er lehret meine Hand
zu thun Wiederstand/
Zu thun Wiederſtand/
den Feind zubestahn
Den Feind zubeſtahn
durch ihn recht spannen kan
Durch ihn recht ſpannen kan
mein Arm ein Ehren Bogen
Mein Arm ein Ehren Bogen


{{Vs|12.}} Gott selber ist mein Schild und Heil/
{{Vs|12}} Gott ſelber iſt mein Schild und Heil/
sein Rechte thut mich stärcken/
Sein Rechte thut mich ſtärcken/
sein Züchtigung kömpt mir zu theil/
Sein Züchtigung kömpt mir zu theil/
sein Lieb dabey ich mercke/
Sein Lieb dabey ich mercke/
Wenns zum Treffen geht/
Wenns zum Treffen geht/
zur Seit er mir steht/
Zur Seit er mir ſteht/
und räumt mir den Plan/
Und räumt mir den Plan/
Daß ich frey fechten kan/
Daß ich frey fechten kan/
und die Feind überwinde.  
Und die Feind überwinde.


{{Vs|13.}} Ich schlag sie in die Flucht behend/
{{Vs|13}} Ich ſchlag ſie in die Flucht behend/
und bring sie all umbs Leben/
Und bring ſie all umbs Leben/
Ihr keiner wieder umb sich wend/
Ihr keiner wieder umb ſich wend/
den Geist habn sie auffgeben/
Den Geiſt habn ſie auffgeben/
Den Sieg giebstu mir/
Den Sieg giebſtu mir/
der Feind fällt für dir/
Der Feind fällt für dir/
Du schlägst ihn zurück/
Du ſchlägſt ihn zurück/
und machst zu nicht sein Tück/
Und machſt zu nicht ſein Tück/
Mein Hasser zu verstörest.
Mein Haſſer zu verſtöreſt.


{{Vs|14.}} Sie ruffen wohl/ du hörest nicht/
{{Vs|14}} Sie ruffen wohl/ du höreſt nicht/
vergebens ist ihr Schreyen/
Vergebens iſt ihr Schreyen/
Sie sind zerstreuet und vernicht/
Sie ſind zerſtreuet und vernicht/
wie von dem Wind die Spreuen/
Wie von dem Wind die Spreuen/
Zerstoßen mit Macht/
Zerſtoßen mit Macht/
zunicht werd ihr Pracht/
Zunicht werd ihr Pracht/
wie Koth ausgeschütt/
Wie Koth ausgeſchütt/
den man mit Füssen tritt
Den man mit Füſſen tritt
wil ich sie rein wegreumen.
Wil ich ſie rein wegreumen.


{{Vs|15.}} Des zänkischen Volcks hilfftu mir ab/
{{Vs|15}} Des zänkiſchen Volcks hilfftu mir ab/
machst mich zum Häupt der Heyden/
Machſt mich zum Häupt der Heyden/
Ein Volck in deinem Dienst ich hab/
Ein Volck in deinem Dienſt ich hab/
das mich nicht kant vorzeiten
Das mich nicht kant vorzeiten
Sie folgen mir gern/
Sie folgen mir gern/
die andre sind fern/
Die andre ſind fern/
entfrembd von dem Heil/
Entfrembd von dem Heil/
sie gbehren einen feil/
Sie gbehren einen feil/
In Banden sie verschmachten.
In Banden ſie verſchmachten.


{{Vs|16.}} Noch lebet Gott mein höchster Hort/
{{Vs|16}} Noch lebet Gott mein höchſter Hort/
den ich lob alle Stunden/
Den ich lob alle Stunden/
Er zeigt mir Heil in seinem Wort/
Er zeigt mir Heil in ſeinem Wort/
durch ihn hab ich Rach funden
Durch ihn hab ich Rach funden
wieder meine Feind/
Wieder meine Feind/
der so gar viel seynd.
Der ſo gar viel ſeynd.
Er zwingt unter mich/
Er zwingt unter mich/
die so gantz freventlich
Die ſo gantz freventlich
sich wider mich thun setzten.
Sich wider mich thun ſetzten.


{{Vs|17.}} Darumb wil ich HErr dancken dir/
{{Vs|17}} Darumb wil ich HErr dancken dir/
und deinen Namen preisen
Und deinen Namen preiſen
unter den Heyden/ weil du mir
Unter den Heyden/ weil du mir
so groß Heil thust beweisen/
So groß Heil thuſt beweiſen/
Durch dein Gnad bin ich
Durch dein Gnad bin ich
ein König mächtig/
Ein König mächtig/
Deinn gsalbten David
Deinn gſalbten David
mit Güt hast uberschütt
Mit Güt haſt uberſchütt
und seinen Samen ewig.
Und ſeinen Samen ewig.}}
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Error.gif Possible error(s) identified. Error summary: Verse 2, missing words: "rief ich zu dir, mein Gott" instead of "rief ich zu Gott"

General Information

Title: Ch lieb dich, Herr, von Herzen sehr, SWV 114
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 18
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 18
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 18
Description: Psalm 18 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 18.

German.png German text

Modenized wording and spelling:
1  Ich lieb dich, Herr, von Herzen sehr,
Mein starker Fels in Nöten,
Mein feste Burg, o Gott, mein Herr,
Mein Hort, mich zu erretten,
Ich trau fest auf dich, mein Schild,
Du wirst nicht Absetzen von mir,
Ich schrei und ruf zu dir,
Hilf mir von meinen Feinden.

2  Des Todes Band umfingen mich
Mit Schrecken viel und Grausen,
der Höllen Flut ergossen sich
Übr mich mit großem Brausen,
Die Strick Belial
Mich umfingen all,
In äußerster Not
Rief ich zu dir, mein Gott,
Da halfst du mir aus Nöten.

3  Die Erd erbebt und sich bewegt,
Herr Gott, für deinem Schelten,
Der Berge Grundfest sich erregt,
Mussten deins Zorns entgelten,
Dampf, Feuer von dir
Mit Blitz ging herfür,
Du neigst den Himmel
Und fuhrst herab gar schnell,
Mit Finsternis bekleidet.

4  Du fuhrst daher auf Cherubim,
Tätst auf Windflügeln schweben,
Dein Zelt war finster um und um
Mit Wolken schwarz umgeben,
Glanz ging für dir her,
Trennt die Wolken schwer,
Mit Hagel und Feur
Schlugst du drein ungeheur
Und ließt dein Donner brausen.

5  Dein Gschütz unter die Feinde kracht
Mit Blitz, Hagl, Feuerstrahlen,
Zerstreuest sie durch deine Macht,
Groß Wasserström herqualen,
Des Erdbodens Grund
Sich zerriss zur Stund,
Dein Zoren und Grimm
Brach ein mit Ungestüm,
Vertilgt die Feind zu Grunde.

6  Von Himmel kam dein Hülf herab,
Du führtest mich aus Nöten,
Du jagst mich meinen Feinden ab,
Der Sinn war, mich zu töten,
Als ich lebte kaum,
Machst du Herr mir Raum,
In meim höchsten Leid
Kamst du zu rechter Zeit,
Beweisest mir dein Güte.

7  Der Herr erzeigt mir deine Gnad,
Weil ich auf ihn fest traue,
Erzürn ihn nicht mit böser Tat,
Auf sein Wort stets ich schaue
Und halt seinen Weg,
Geh nicht fremden Steg,
Tu nicht wider Gott,
Verwerf nicht sein Gebot
Und hüte mich für Sünden.

8  Der Herr acht groß elende Leut,
Den Stolzen tut er hassen,
Mein Trübsal kehrt er all zur Freud,
Er hat mich nie verlassen,
Mit ihm kann ich wohl
Siegen, wie ich soll,
Kriegsvolk ich zerschmeiß,
Behalt den Ehrenpreis,
Spring mit ihm über Mauren.

9  Der Herr acht groß elende Leut'
den stolzen tut er hassen.
Mein Trübsal kehrt er all zur Freud,
er hat mich nie verlassen.
Mit ihm kann ich wohl
siegen, wie ich soll.
Kriegsvolk ich zerschmeiß,
behalt' den Ehrenpreis,
spring mit ihm über Mauern


 

10  Ohn Wandel Gottes Wege sind,
Sein Wort ist lautr und reine,
Wer Gott vertraut, Hülf bei ihm findt,
Er ist der Herr alleine,
Er ist unser Schild,
Kein Macht ohn ihn gilt,
Denn wo ist ein Gott,
Der helfen könnt aus Not,
Gleich wie du, Herr Zebaoth?

11.  Er rüstet mich mit großer Kraft,
Tut mich sein Wege lehren,
Dass ich entgeh aus aller Haft,
Durch ihn komm ich zu Ehren,
Er lehrt mein Hand
Zu tun Widerstand,
Den Feind zu bestahn,
Durch ihn recht spannen kann
Und die Feind überwinde.

12  Gott selber ist mein Schild und Heil,
Sein Rechte tut mich stärken,
Sein Züchtigung kömmt mir zuteil,
Sein Lieb dabei ich merke,
Wenns zum Treffen geht,
Zur Zeit er mir steht
Und räumt mir den Plan,
Dass ich frei fechten kann
Und die Feind überwinde.

13  Ich schlag sie in die Flucht behend
Und bring sie all ums Leben,
Ihr keiner wieder um sich wendt,
Den Geist habn sie aufgeben,
Den Sieg gibst du mir,
Der Feind fällt für dir,
Du schlägst ihn zurück
Und machst zunicht sein Tück,
Mein Hasser du verstörest.

14  Sie rufen wohl, du hörest nicht,
Vergebens ist ihr Schreien,
Sie sind zerstreuet und vernicht,
Wie von dem Wind die Spreuen,
Zerstoßen mit Macht,
Zunicht werd die Pracht,
Wie Kot ausgeschütt,
Den man mit Füßen tritt,
Will ich sie rein wegräumen.

15  Des zänkischen Volks hilfst du mir ab,
Machst mich zum Haupt der Heiden,
Ein Volk in meinem Dienst ich hab,
Das mich nicht kannt vorzeiten,
Sie folgen mir gern,
Die andre sind fern,
Entfremdt von dem Heil,
Sie gbären einen Feil,
In Banden sie verschmachten.

16  Noch lebet Gott, mein höchster Hort,
Den ich lob alle Stunden,
Er zeigt mir Heil in seinem Wort,
Durch ihn hab ich Rach funden
Wider meine Feind,
Der so gar viel seind,
Er zwingt unter mich,
Die so ganz freventlich
Sich wider mich tun setzen.

17  Darum will ich, Herr, danken dir,
Und deinen Namen preisen
Unter den Heiden, weil du mir
So groß Heil tust beweisen,
Durch dein Gnad bin ich
Ein König mächtig,
Dein gsalbten David
Mit Güt hast überschütt
Und seinen Samen ewig.

German.png German text

Original wording and spelling:
1  Ich lieb dich, HErr, von Herzen ſehr/
Mein ſtarker Felß in Nöthen/
Mein feſte Burg, o Gott, mein Herr/
Mein Hort, mich zu erretten/
Ich trau feſt auf dich,
Mein Schild, du wirſt nicht
Abſetzten von mir,
Ich ſchrey und ruff zu dir,
Hilff mir von meinen Feinden.

2  Des Todesband umbfiengen mich
Mit Schrecken viel und Grauſen/
Der Hellenflut ergoſſen ſich/
Ubr mich mit großem Brauſen/
Die Strick Belial
Mich umbfingen all
In eußerſter Noth
Rief ich zu dir/ mein Gott/
Da halfſt du mir aus Nöten.

3  Des Todesband umbfiengen mich
Mit Schrecken viel und Grauſen/
Der Hellenflut ergoſſen ſich/
Ubr mich mit großem Brauſen/
Die Strick Belial
Mich umbfingen all
In eußerſter Noth
Rief ich zu dir/ mein Gott/
Da halfſt du mir aus Nöten.

4  Du fuhrſt daher auff Cherubim/
Thetſt auff Windflügeln ſchweben/
Dein Zelt war finſter umb und umb
Mit Wolcken ſchwartz umbgeben./
Glanz gieng für dir her/
Trennt die Wolcken ſchwer/
Mit Hagel und Fewr/
Schlugſtu drein ungehewr/
Und lieſt dein Donner brauſen.

5  Dein Gſchütz unter die Feinde kracht
Mit Plitz/ Hagl/ Fewerſtrahlen/
Zerſtreweſt ſie durch deine Macht/
Gros Waſſerſtröm herqualen/
Des Erdbodens Grund
Sich zerriß zur Stund
Dein Zoren und Grim
Brach ein mit Ungeſtüm/
Vertilgt die Feind zu Grunde.

6  Vom Himmel kam dein Hülff herab
Du führeſt mich aus Nöthen/
Du jagſt mich meinen Feinden ab/
Der Sinn war mich zu tödten/
Als ich lebte kaum/
Machſtu HErr mir Raum/
In meim höchſten Leid
Kamſtu zur rechten Zeit/
Beweiſeſt mit dein Güte.

7  Der HERR erzeigt mir ſeine Gnad/
Weil ich auff ihn feſt trawe/
Erzürn ihn nicht mit böſer That/
Auff ſein Wort ſtets ich ſchawe/
Und halt ſeinen Weg/
Geh nicht frembden Steg/
Thu nicht wider Gott/
Verwerff nicht ſein Gebot/
Und hüte mich für Sünden.

8  Drumb nach meiner Gerechtigkeit
Der HERR auch meiner ſchonet.
Nach meiner Hände Reinigkeit
Er mir mit gutem lohnet.
Heilig/ from und rein
Wiltu HERR mit ſeyn/
Wenn man dich ſo ehrt.
Sind denn die Leut verkehrt/
So haben ſie dich zum Feinde.

9  Der HErr acht groß elende Leut/
Den ſtoltzen thut er haſſen/
Mein Trübſal kehrt er all zur Frewd/
Er hat mich nie verlaſſen.
Mit ihm kan ich wohl
Siegen/ wie ich ſol
Kriegsvolck ich zerſchmeiß
Behalt den Ehrenpreiß/
Spring mit ihm über Mauren.


 

10  Ohn Wandel Gottes Wege ſind/
Dein Wort iſt lautr und reine/
Wer Gott vertraut/ Hülf bei ihm findt/
Er iſt der Herr alleine/
Er iſt unſer Schild/
Kein Macht ohn ihn gilt/
Denn wo iſt ein Gott/
Der helfen könt aus Noth/
Gleich wie du, HErr Zebaoth?

11  Er rüſtet mich mit groſſer Krafft/
Thut mich ſein Wege lehren/
Daß ich entgeh aus aller Hafft/
Durch ihn ich kom zu Ehren.
Er lehret meine Hand
Zu thun Wiederſtand/
Den Feind zubeſtahn
Durch ihn recht ſpannen kan
Mein Arm ein Ehren Bogen

12  Gott ſelber iſt mein Schild und Heil/
Sein Rechte thut mich ſtärcken/
Sein Züchtigung kömpt mir zu theil/
Sein Lieb dabey ich mercke/
Wenns zum Treffen geht/
Zur Seit er mir ſteht/
Und räumt mir den Plan/
Daß ich frey fechten kan/
Und die Feind überwinde.

13  Ich ſchlag ſie in die Flucht behend/
Und bring ſie all umbs Leben/
Ihr keiner wieder umb ſich wend/
Den Geiſt habn ſie auffgeben/
Den Sieg giebſtu mir/
Der Feind fällt für dir/
Du ſchlägſt ihn zurück/
Und machſt zu nicht ſein Tück/
Mein Haſſer zu verſtöreſt.

14  Sie ruffen wohl/ du höreſt nicht/
Vergebens iſt ihr Schreyen/
Sie ſind zerſtreuet und vernicht/
Wie von dem Wind die Spreuen/
Zerſtoßen mit Macht/
Zunicht werd ihr Pracht/
Wie Koth ausgeſchütt/
Den man mit Füſſen tritt
Wil ich ſie rein wegreumen.

15  Des zänkiſchen Volcks hilfftu mir ab/
Machſt mich zum Häupt der Heyden/
Ein Volck in deinem Dienſt ich hab/
Das mich nicht kant vorzeiten
Sie folgen mir gern/
Die andre ſind fern/
Entfrembd von dem Heil/
Sie gbehren einen feil/
In Banden ſie verſchmachten.

16  Noch lebet Gott mein höchſter Hort/
Den ich lob alle Stunden/
Er zeigt mir Heil in ſeinem Wort/
Durch ihn hab ich Rach funden
Wieder meine Feind/
Der ſo gar viel ſeynd.
Er zwingt unter mich/
Die ſo gantz freventlich
Sich wider mich thun ſetzten.

17  Darumb wil ich HErr dancken dir/
Und deinen Namen preiſen
Unter den Heyden/ weil du mir
So groß Heil thuſt beweiſen/
Durch dein Gnad bin ich
Ein König mächtig/
Deinn gſalbten David
Mit Güt haſt uberſchütt
Und ſeinen Samen ewig.