The printable version is no longer supported and may have rendering errors. Please update your browser bookmarks and please use the default browser print function instead.
Original text and translations may be found at Psalm 146.
German text
Modernized spelling:
1 Mein Seel soll loben Gott den Herrn,
Ich lob ihn ja von Herzen gern,
Ich will lobsingen meinem Gott,
Solang ich leb bis in den Tod.
2 Verlasst euch doch auf Fürsten nicht,
Setzt nicht auf sie eur Zuversicht,
Denn sie nichts mehr als Menschen sind,
Bei denen man kein Hilfe findt.
3 Des Menschen Geist muss doch davon,
Er wird zur Erde wiederum,
Alsdenn sein Anschläg sind verlorn
Und alles, was er ihm erkorn.
4 Selig ist der zu jeder Frist,
Dess Hilfe der Gott Jakob ist,
Der sein Vertrauen in der Not
Allein setzt auf des Lebens Gott.
5 Er hat Himmel, Erd und das Meer
Gemacht mit allem ihren Heer,
Setz nur auf ihn dein Zuversicht,
Denn er hält Glauben ewiglich.
6 Er schaffet Recht und hilft sobald Denen,
die leiden groß Gewalt,
Die Hungrigen speist er mit Brot
Und wendet der Gefangnen Not.
7 Der Herr macht sehend blinde Leut,
Er liebt und schützt Gerechtigkeit,
Sein starke Hand richt auf geschwind
Alle, die niedergschlagen sind.
8 Waisen und Fremdling er behüt,
Erweiset seine Treu und Güt
An armen Witwen hoch beschwert,
Gottloses Tun zurück er kehrt.
9 Darauf steht unser Zuversicht,
Der Herr ist König ewiglich,
Dein Gott, o Zion, alle Zeit,
Halleluja singn wir mit Freud.
German text
Original spelling:
1 Mein Seel ſoll loben Gott den HErrn/
Ich lob ihn ja von Hertzen gern/
Ich will lobſingen meinem Gott/
Solang ich leb biß in den Tod.
2 Verlaſt euch doch auff Fürſten nicht/
Setzt nicht auff ſie ewr Zuverſicht/
Denn ſie nichts mehr als Menſchen ſind/
Bey denen man kein Hülffe find.
3 Des Menſchen Geiſt mus doch darvon/
Er wird zur Erde wiederumb/
Alsdenn ſein Anſchläg ſind verlorn
Und alles/ was er ihm erkorn.
4 Selig iſt der zu jeder Friſt/
Deß Hülffe der Gott Jakob iſt/
Der ſein Vertrauen in der Not
Allein ſetzt auff des Lebens Gott.
5 Er hat Himmel/ Erd und das Meer
Gemacht mit allem ihren Heer/
Setz nur auff ihn dein Zuverſicht/
Denn er helt Glauben ewiglich.
6 Er ſchaffet Recht und hilfft ſobald/
Denen/ die leiden groß Gewalt/
Die Hungrigen ſpeiſt er mit Brod/
Und wendet der Gefangnen Noth.
7 Der H E R R macht ſehend blinde Leut/
Er liebt und ſchützt Gerechtigkeit/
Sein ſtarcke Hand richt auff geſchwind
Alle/ die nidergſchlagen ſind.
8 Waiſen und Frembdling er behüt/
Erweiſet ſeine Trew und Güt
An armen Widwen hoch beſchwert/
Gottloſes Thun zurück er kehrt.
9 Darauff ſteht unſer Zuverſicht/
Der HERR iſt König ewiglich/
Dein GOtt/ O Zion/ alle Zeit/
Halleluja ſingn wir mit Frewd.