Nach dir verlangt mich, SWV 122 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-03-26)  CPDL #53690: 
1628 Version:        
1661 Version:        
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-03-26).   Score information: A4, 2 pages, 61 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-21)  CPDL #46013:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-21).   Score information: A4, 1 page, 37 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
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General Information

Title: Nach dir verlangt mich, SWV 122
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 25
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, volume 16, no. 25
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Vol. 6, p. 26
Description: Psalm 25 from the Becker Psalter

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 25.

German.png German text

Modernized Version:
1  Nach dir verlangt mich, Herr, mein Gott, zu dir mein Hoffnung stehet,
laß mich den Feinden nicht zu Spott, wenn mich Trübsal angehet.
Wer dir vertraut, fest auf dich baut, der wird nimmer verlassen,
zu Schanden ward die gottlos Art, die dich veracht und hassen.

2  Herr, lehre mich des Lebens Weg, nach deinem Wort zu wallen,
leit mich auf deiner Wahrheit Steg, halt mich, daß ich nicht falle.
Du bist mein Gott, hilf mir aus Not, täglich ich deiner harre,
gedenk allzeit dein'r Gütigkeit die von der Welt her ware.

3  Gedenk, Herr, nicht der Sünden schwer, darin ich bin geboren,
und daß ich doch beleidigt sehr in meinen jungen Jahren,
in Gnad allein gedenke mein, Gnad allen Zorn ja stillet,
Barmherzigkeit sei mir bereit um meiner Feinde willen.

4  Der Herr ist gut und fromm allzeit, drum er den Sünder lehret
den rechten Weg zur Seligkeit, zur Buß er ihn bekehret.
Gott führt allzeit in sein'm Geleit den Armen und Elenden,
lehrt sie sein Weg, des Lebens Steg, ihr Not will er abwenden.

8  Kehr dich zu mir, sieh an mit Gnad mich Einsamen, Elenden,
mein Herz groß Angst und Trübsal hat, mein große Not abwende.
Erbarm dich, Herr, meins Elends schwer mein Sünd aus Gnad erlasse,
sieh, wie der Feind so gar viel seind, die mich aus Frevel hassen.

9  Bewahr mein Seel, Herr Jesu Christ, laß mich zu Schand nicht werden,
mein einger Trost allein du bist im Himmel und auf Erden.
Du bist mein Hort, bei deinem Wort schlecht und recht mich behüte,
aus aller Not, o treuer Gott, erlös uns durch dein Güte.

German.png German text

Original wording and spelling:
1.  Nach dir verlangt mich/ Herr, mein Gott, zu dir mein Hoffnung stehet/
laß mich den Feinden nicht zu Spott/ wenn mich Trübsal angehet/
Wer dir vertraut/ fest auff dich baut/ der wird nimmer verlassen/
zu Schanden ward die gottloß Art/ die dich veracht und hasset/

2.  HERR, zeige mir des Lebens Weg/ nach deinem Wort zu wallen/
leit mich auff deiner Wahrheit Steg/ halt mich/ daß ich nicht falle.
Du bist mein GOtt/ Hilff mir aus Noth./Täglich ich deiner harre.
Gedenk allzeit deinr Gütigkeit, die von der Welt her ware.

3.  Gedenck, HErr, nicht der Sünden schwer/ darinn ich bin geboren/
und daß ich doch beleidigt sehr in meinen jungen Jahren/
In Gnad allein gedencke mein/ Gnad allen Zorren stillet/
Barmhertzigkeit sey mir bereit/ umb meiner Feinde willen.

4.  Der HERR ist gut und fromm allzeit/ drumb er den Sünder lehret
den rechten Weg zur Seligkeit/ zur Buß er ihn bekehret.
Gott führt allzeit in seim Geleit den Armen und Elenden/
lehrt sie sein Weg, des Lebens Steg/ ihr Noth will er abwenden.

5.  Gewiss des HErren Wege seyn Eitel-Warheit und Güte/
Denen die sein Bund halten rein/ und sein Zeugnis behüten.
Dein heilign Namn HERR ruff ich an/ Dein Zusag wirstu halten/
Mein Sünd, O HERR/ sind viel und schwer/ Laß dein Gnad ob mir walten.

6.  Wer ists der Gott für Augen helt? Der HErr wird ihn selbst lehren
Den besten Weg/ der Gott gefellt/ Daß sein Seel komm zu Ehren/
Und wohn allzeit in Fried und Freud/ Sein Sam des Land besitze.
HERR dein Gheimnis beyn Frommen ist/ dein Bund lestu sie wissen.

7.  Mein Augen sehen stets zu Gott/ nach ihm steht mein verlangen/
Er hilfft aus aller Gfahr und Noth/ daß mein Fuß nicht bleib hangen.
Ins Teufels Strick/ der durch sein Tück/ mir allent halben stellet/
HERR steh mir bey/ so bin ich frey/ daß mich der Feind nicht fellet.

8.  Kehr dich zu mir/ sieh an in Gnad/ mein Einsam, Elende/
Meim Hertz groß Angst und Trübsal hat/ mein grosse Noth abwende.
Erbarm dich, HErr, meins Elends schwer/ mein Sünd aus Gnad erlasse/
Sieh/ wie der Feind so gar viel seynd/ die mich aus Frevel hassen.

9.  Bewar mein Seel, HErr Jesu Christ/ laß mich zu Schand nicht werden/
Mein eingir Trost allein du bist im Himmel und auff Erden.
Du bist mein Hort/ Bey deinem Wort schlecht und recht mich behüte,
aus aller Noth, O trewer Gott, erlös uns durch dein Güte.